Folkwang hat viele Gesichter, von denen jedes einzelne dazu beiträgt, dass Folkwang ist, wie es ist. StudiScout Verena Kossin sprach mit Jana Frehn, Lehramtsstudentin und Vorsitzende des AStAs, und erzählt, warum sie für sie persönlich und für viele andere einen unverzichtbaren Teil von Folkwang darstellt.
Eigentlich wollte sie doch nur Musik studieren und hatte mit Politik nie viel am Hut gehabt. Heute ist sie Vorsitzende des AStAs (Allgemeiner Studierendenausschuss) und versucht, sich für die Meinungen, Rechte und Interessen der Studierenden einzusetzen und diese zu vertreten.
Wer ist Jana Frehn?
Die 23-jährige Essenerin kommt ursprünglich aus Neuss und studiert seit Oktober 2015 Gymnasiallehramt sowie seit 2017 Musikpädagogik an der Folkwang Universität der Künste. Die Entscheidung, sich für die Hochschulpolitik zu engagieren, ergab sich bei ihr schon relativ früh: Bereits im dritten Semester wurde sie bei einem Bigband Konzert von damaligen AStA-Mitgliedern gefragt, ob sie Lust hätte, sich einzubringen. Auch wenn sie erstmal eigentlich nur in die Arbeit „reinschnuppern“ wollte, wurde sie direkt als Vorstandsmitglied eingebunden und hat den AStA seither auch nicht mehr verlassen. Seit Januar 2019 ist Jana Frehn nun als erste Vorsitzende des AStAs tätig.
„Als Vorsitzende ist man immer überall…“
Wenn man Jana fragt, was genau eigentlich ihre Aufgaben als Vorsitzende sind, muss sie erstmal überlegen bevor sie antwortet: „Alles irgendwie“. Der AStA beheimatet insgesamt sechs Referate, wie zum Beispiel Internationales, Gesundheit, Veranstaltungen und weitere. Alle beschäftigen sich mit hochschulrelevanten Themen der Studierenden. Als Vorsitzende muss sie diese koordinieren, Treffen organisieren und generell schauen, wo sie sich einbringen kann. Nicht zuletzt trifft Jana mit ihrem dreiköpfigen Vorstandsteam Entscheidungen darüber, wie die Studienbeiträge der Studierenden verwaltet werden und was angeschafft werden kann oder muss. So konnte zum Beispiel im Jahr 2017 das AStA Café am Campus Essen-Werden aus Rücklagen der Studienbeiträge eingerichtet oder das Kulturticket ab dem Wintersemester 2019/2020 eingeführt werden. Das sind beides Veränderungen unserer Hochschule, an denen Jana maßgeblich beteiligt war und auf die sie natürlich auch etwas stolz ist. Und dann gibt es noch weitere Verpflichtungen wie die beratende Teilnahme an Senatssitzungen, die Anwesenheit bei StuPa-Sitzungen, die ihren Terminkalender abrunden. Am meisten Spaß bereitet ihr bei der Arbeit die Tatsache, so viel von der Hochschule und dem ganzen Leben drum herum mitzubekommen: „Man erfährt so viele interessante Sichtweisen auf das Studierendenleben, die man sonst gar nicht wahrnehmen würde“, sagt Jana.
Mitmachen lohnt sich!
Auch wenn Jana Frehn ihre Position im AStA durchaus als Fulltime-Job bezeichnet, da sie immer mit einem wachen Auge und Ohr in der Hochschule dabei sein muss, rät sie anderen interessierten Folkwängler*innen sich ebenfalls einzubringen: „Es gibt so viele Möglichkeiten, dass jede*r ein Themengebiet finden kann, um etwas dazu beizutragen, dass die Hochschule noch ein Stück schöner wird.“ Und auch wenn es kein Argument sein sollte, aber es winken sogar kleine Aufwandsentschädigungen, wenn man sich engagiert.
Doch unabhängig davon rät sie allen Studierenden, die virtuellen Plattformen des AStAs und StuPas zu verfolgen: „Wir haben seit neuestem auch eine Instagram-Seite (asta_und_stupa_der_folkwang), die wir ebenso wie unsere Facebook-Seite (AStA und StuPa der Folkwang Universität der Künste) regelmäßig mit neuen Infos füttern“. Hier wird auf interessante Jobangebote, Stipendien oder (hochschulinterne) Veranstaltungen hingeweisen.
Denn etwas wehmütig fügte sie noch hinzu, dass es sie ein wenig traurig macht, wenn sie hört, dass der AStA-Newsletter, der regelmäßig per Mail an alle Studierenden geschickt wird, einfach nicht gelesen wird; schließlich gehe es doch um unsere eigene Hochschule! Denn Folkwang ist – und so beendeten wir unser gemeinsames Interview – wahrscheinlich nicht nur für Jana Frehn ein wunderschöner Lebensabschnitt, den wir selber zu einer unvergesslichen Zeit machen sollten.
Ein Beitrag im Rahmen des Projekts „Folkwang StudiScouts“.
Verena Kossin / 23. September 2019