Folkwang

Folkwang Personalia im Wintersemester 2025|26

Rund 330 neue Studierende und acht neue Lehrende

Die Folkwang Universität der Künste begrüßt zum Wintersemester 2025|26 fünf neue Professor*innen, einen Gastprofessor sowie zwei Lehrkräfte für besondere Aufgaben. Außerdem heißt Folkwang rund 330 neue Studierende in den musikalischen, tänzerischen, wissenschaftlichen und gestalterischen Studienprogrammen willkommen.

 

Foto: Luise Jakobi

Foto: Luise Jakobi

 

Mit Wirkung zum 01. Oktober haben ihre Tätigkeit an Folkwang aufgenommen:

 

Suyeon Kang _ Professorin für Streicherkammermusik mit Klavier im Fachbereich 1
Die australisch-koreanische Geigerin Suyeon Kang war mehrfache Preisträgerin internationaler Violinwettbewerbe wie der Michael Hill International Violin Competition, der Menuhin Competition, der Buenos Aires International Violin Competition, den Bayreuth International Violin Competitions und der International Violin Competition of Indianapolis. Im Alter von 16 Jahren wurde sie zur Australian Young Performer of the Year gekürt. Sie ist Mitbegründerin des Trio Boccherini, mit dem sie mehrere von der Kritik gewürdigte CDs veröffentlicht hat. 2023 wurde sie das neueste Mitglied des renommierten Belcea Quartet. Zuvor war Suyeon Kang Konzertmeisterin der Kammerakademie Potsdam und Mitglied der Camerata Bern. Einladungen in den letzten Jahren für Projekte als Play/Direct-Leiterin führten sie zu selbst kuratierten Projekten in Europa und Asien. Sie schloss ihr Konzertexamen an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin (HfM) bei Antje Weithaas mit höchster Auszeichnung ab. 2023 trat Suyeon in die Violinfakultät der HfM Hanns Eisler ein.

 

Lorenzo Soulès _ Professor für Klavier mit Schwerpunkt zeitgenössischer Musik im Fachbereich 1
Lorenzo Soulès wurde in Lyon geboren und begann bereits mit drei Jahren das Klavierspiel. Er studierte am Conservatoire Supérieur de Paris C.N.R. sowie bei Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo er das Konzertexamen mit Auszeichnung absolvierte. Mit der spanischen Pianistin Alicia de Larrocha studierte er zudem den gesamten Iberia-Zyklus von Isaac Albéniz ein. Er ist regelmäßiger Gast bei großen Festivals und bedeutenden Konzertreihen wie dem Klavier-Festival Ruhr, dem Festival Messiaen au Pays de la Meije oder dem Aldeburgh Music Festival. Zudem gastierte er in der Victoria Hall in Genf, in der Royal Festival Hall in London, in der National Concert Hall in Taipei und bei Radio France. Weitere Engagements führten und führen ihn u. a. zu den Bremer Philharmonikern oder ins Auditorio Nacional de Música in Madrid. Im Alter von 20 Jahren erspielte er sich den 1. Preis sowie alle ausgeschriebenen Preise beim Concours International de Genève. 2022 gewann Lorenzo Soulès den 1. Preis im Concours International de Piano d’Orléans - Repertoire XX-XXI Jh. Zudem wurden ihm der Prix des Étudiants du Conservatoire d’Orléans, der Publikumspreis und der Edison Denisov-Preis zuerkannt. Für seine Mitwirkung an der Veröffentlichung „Eonta“ mit Werken von Iannis Xenakis erhielt er 2023 den Preis der deutschen Schallplattenkritik. 

 

Bonian Tian _ Professor für Violoncello im Fachbereich 1
Bonian Tian, in China geboren, ist seit 2010 Solo-Cellist im Gürzenich Orchester Köln. Als Solist trat er bereits mit dem China Philharmonic Orchestra, dem Zagreb Philharmonic Orchestra, dem Latvian National Symphony Orchestra, dem National Symphony Orchestra (Taiwan), dem Shanghai Symphony Orchestra und dem Orchestre National du Capitole de Toulouse auf. Celloabende gab er in der Berliner Philharmonie, im Wiener Musikverein, in der Tivoli Concert Hall in Kopenhagen, im Seoul Arts Centre und im Rahmen einer Privataudienz bei Königin Margrethe II. von Dänemark. Er spielt außerdem regelmäßig beim Schleswig-Holstein Musik Festival und Rheingau Musik Festival. Bonian Tian gewann zahlreiche internationale Wettbewerbe wie den Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb für Junge Musiker*innen, die International Karl Davidov Cello Competition, die George Enescu International Competition, die International Cello Competition Antonio Janigro und den Internationalen Cellowettbewerb André Navarra. Er hat langjährige Unterrichtserfahrung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und ist Gastprofessor am Central Conservatory of Music (Beijing) sowie am Zhejiang Conservatory of Music. Im Jahr 2023 wurde er zum Professor für Violoncello an der Stella Vorarlberg Hochschule für Musik berufen.

 

Rodrigo Tomillo _ Professor für Partienstudium im Fachbereich 3

Der spanische Dirigent Rodrigo Tomillo (geb. 1976) war von 2007 bis 2017 am Pfalztheater Kaiserslautern als 1. Koordinierter Kapellmeister tätig. In der Spielzeit 2017/18 war Tomillo 1. Kapellmeister und Stellvertreter des Generalmusikdirektors am Theater Hagen. Als Dirigent in Residenz war er in der Spielzeit 2019/20 am Theater Chemnitz tätig. Zahlreiche Gastdirigate führten ihn u. a. an die Opernhäuser in Mainz, Innsbruck, Passau, Flensburg und Schwerin sowie zu Orchestern wie der Baltischen Philharmonie, der Polnischen Kammerphilharmonie Sopot, dem Real Orquesta Sinfónica de Sevilla, dem Orquesta Filarmónica de Gran Canaria, dem Orquesta de Valencia und der Philharmonie Südwestfalen. Er war bei renommierten Festivals zu Gast, darunter Musikfestspiele Saar, Sopot Classic Festiwal (Polen), Gstaad Menuhin Festival (Schweiz) und Boluda-Fest (Spanien). Außerdem arbeitete er mit international renommierten Solist*innen wie Elisabeth Leonskaja, Aimi Kobayashi, Alexander Krichel, Akiko Suwanai, Michael Barenboim, Julian Steckel, Matthias Höfs und Peter Bruns. Seine künstlerische Bandbreite reicht von Alter bis Neuer Musik. Dies zeigt sich in der Zusammenarbeit mit Bernhard Forck (Akademie für Alte Musik Berlin) und in seiner engen Verbindung zu Krzysztof Penderecki, dessen Kompositionswettbewerb er in Polen regelmäßig dirigierte. 2017 wurde Tomillo bei den International Opera Awards für die Wiederentdeckung der Oper „El Gato Montés“ von Manuel Penella nominiert.

 

Julia Weinreich _ Professorin für Dramaturgie im Fachbereich 3
Julia Weinreich arbeitete von 2023 bis 2025 als Dramaturgin beim Theaterverlag Henschel Schauspiel in Berlin. Zuvor war sie ab der Spielzeit 2020/21 als Dramaturgin am Schauspiel Frankfurt und von 2010 bis 2020 am Staatsschauspiel Dresden engagiert. An beiden Häusern leitete sie das Schauspielstudio. Für Andreas Kriegenburgs Inszenierung „Simon Boccanegra” war sie im Sommer 2019 bei den Salzburger Festspielen zu Gast. Julia Weinreich studierte von 2005 bis 2008 Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin und am Trinity College Dublin, Irland. Ihren M. A. in Dramaturgie legte sie 2011 bei Prof. Hans-Thies Lehmann an der Goethe-Universität Frankfurt am Main ab. Zuvor absolvierte sie ihren Freiwilligendienst mit einem 18-monatigen Aufenthalt in Jerusalem für die „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e. V.“ und arbeitete mit Shoah-Überlebenden in der offenen Psychiatrie Kfar Shaul. Nach der Ausbildung zur Diplom-Maskenbildnerin an der Hasso von Hugo Maskenbildnerschule in Berlin war sie u. a. an der Staatsoper Unter den Linden tätig. Julia Weinreich ist außerdem zertifizierte Yogalehrerin und unterrichtet seit 2021 Hatha und Vinyasa Yoga.

 

Die Gastprofessur „Zeitgenössischer Tanz“ am Institut für Zeitgenössischen Tanz (IZT) übernimmt im Wintersemester 2025|26 Michael Langeneckert.

 

Michael Langeneckert arbeitet als Choreograph, Dozent und Tänzer und lebt in Freiburg, wo er auch freie Tanzprojekte entwickelt. Seit Oktober 2018 ist er unter seinem neuen Label Moving Orchestra tätig. Er unterrichtet europaweit zeitgenössischen Tanz (Floorwork Technik) an Kompanien, Universitäten und freien Institutionen, dazu gehören u. a. das Theater Lüneburg, das Theater Luzern, die Amsterdam University und die Folkwang Universität der Künste. Als Trainings- und Probenleiter war er am Staatstheater Mainz und am Staatstheater Kassel tätig. Er ist Gastlehrer bei Aterballetto, Skånes Dansteater, Danish Dance Theatre, Staatstheater Braunschweig, Staatstheater Wiesbaden, Theater Bern, Codarts Rotterdam, Artez Arnheim, Tanzwerk 101 Zürich, Sozo Visions in Motion Kassel und vielen mehr.


Weiter stärkt Yorika Kimura als Lehrkraft für besondere Aufgaben (LfbA) im Bereich „Korrepetition Blechbläser - Schwerpunkt Horn und Tuba“ die Lehre an Folkwang. Ebenfalls als LfbA tätig ist Laura Hicks für den Bereich „Bewegungslehre und Körperbewusstsein".

 

Folkwang verabschiedete zudem drei hochgeschätzte und langjährige Professor*innen in den Ruhestand:

 

Zum 31. Juli 2025 ist Folkwang Professor Thomas Buts in den Ruhestand getreten. Er begann seine Tätigkeit an Folkwang 2002 als Lehrbeauftragter im Studiengang Schauspiel und war seit 2006 Professor für Sprechen im Studiengang Physical Theatre. Thomas Buts ist weiterhin mit einem Lehrauftrag an Folkwang beschäftigt.

 

Zum 30. September 2025 hat Folkwang Professor Kurt Mehnert die Hochschule verlassen. Kurt Mehnert war Professor im Lehrgebiet „Strategie & Vision“ im Fachbereich Gestaltung der Folkwang Universität der Künste. Er wurde 2002 zum Professor im Studiengang Industrial Design an der Universität Duisburg-Essen berufen und war in dieser Position nach der erfolgreichen Rückführung der gestalterischen Studiengänge 2007 an Folkwang tätig. Er war von April 2009 bis März 2017 Rektor der Folkwang Universität der Künste. Davor war Kurt Mehnert Prorektor (2008-2009) sowie Dekan des Fachbereichs Gestaltung (2008).

 

Ebenfalls zum 30. September 2025 hat Folkwang Professorin Karolina Strassmayer die Hochschule verlassen. Die Altsaxophonistin unterrichtete seit dem 01. November 2020 im Studiengang Jazzsaxophon. In dieser Zeit hat sie ein Empowerment-Programm für Frauen im Jazz an Folkwang gegründet.

 

 

 

Roenneke / 06. October 2025