Künstler *innenambulanz in der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
St. Marien Hospital Mülheim / Lehrstuhl für Orthopädie & Unfallchirurgie
Entzündliche Prozesse
Das tägliche Spielen von Instrumenten kann zu schmerzhaften Verspannungen (Myogelosen) und entzündlichen Prozessen an den Sehnenscheiden oder im Bereich der Sehnen-Knochen-Übergänge führen. Werden diese nicht zeitnah behandelt, kann es zur Chronifizierung der Beschwerden kommen und das Musizieren wird erschwert oder gar unmöglich. Auch Tänzer*innen können hiervon betroffen sein, insbesondere wenn hart trainiert wird oder nach einer längeren Pause wieder mit dem Training begonnen wird.
Während die Profimusiker*innen und Tänzer*innen der Folkwang Universität der Künste helfen Spieltechnik und Traniningskonzepte zu verbessern, beraten unsere Mitarbeiter*innen in der Künstler*innenambulanz die Betroffenen, bevor Langzeitschäden entstehen.
Degenerative Prozesse
Langjähriges Musizieren und Tanzen führt zu einer hohen Beanspruchung der hierfür eingesetzten Gelenke. Werden nur unzureichende Spielpausen eingelegt oder besteht ein familiäres Risiko, kann ein vorzeitiger Gelenkverschleiß einsetzen („Arthrose“). Auch Knochenstoffwechselstörungen oder Durchblutungsstörungen des Knochens („Osteonekrose“) können zur sekundären Zerstörung eines Gelenkes führen. Hier gilt es frühzeitig die Weichen für einen langfristigen Gelenkerhalt zu stellen.
Wir beraten Künstler*innen in unseren Sprechstunden gerne über nicht-operative als auch operative Therapiekonzepte und arbeiten hierbei eng mit den niedergelassen Ärzt*innen und unseren Kooperationspartner*innen der Künstler*innen Gesundheit zusammen.
Traumata
Knochenbrüche und Verletzungen der Weichgewebe (Muskulatur, Sehnen, Bänder u. a.) können die Karriere einer Musiker*in oder einer Tänzer*in akut beenden. Damit dies nicht passiert, halten wir bereits zu Beginn der Therapie individualisierte Behandlungskonzepte bereit, die dem Anspruch der Musiker*in genügen. Wann kann nach einem Unfall wieder musiziert oder getanzt werden? Welches Leistungsniveau ist realistisch und wie sicher lässt sich das Behandlungsergebnis voraussagen?
Als Teil eines interdisziplinären Teams beraten und betreuen wir die Künstler*innen rund um die Themen Prävention, Diagnostik und Therapie von Verletzungen und deren Folgen.
Gerne können Sie sich an uns wenden.
Egal ob Berufs- und Hobbymusiker*innen oder Tänzer*innen, gerne können Sie sich an uns wenden.
Wir bitten um eine Terminvereinbarung, welche telefonisch erfolgen kann. Für die Untersuchung bringen Sie bitte eine Überweisung von einer fachärztlichen Praxis für Orthopädie, Unfallchirurgie, Chirurgie oder von einer hausärztlichen Praxis mit. Privatversicherte und Selbstzahler*innen benötigen keine Überweisung, ebenso ist bei dringlichen Fällen oder Notfällen keine Überweisung erforderlich.