Folkwang

Folkwang Vortragsreihe „Differenz_gestalten“ startet am 4. Mai online

Namhafte Gäste sprechen über Black Lives Matter, Feminismus und Antisemitismus

Fünf Online-Termine im Sommersemester, immer dienstags um 18.00 Uhr  

Fünf Dienstage, fünf Expert*innen, fünf spannende Vorträge – die öffentliche Vortragsreihe „Differenz_gestalten“ der Folkwang Universität der Künste setzt sich dieses Sommersemester wieder mit aktuellen gesellschaftlichen Diskursen auseinander. Corona-bedingt findet die Reihe online statt.  

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Auf Einladung von Dr. Simon Dickel, Professor für Gender und Diversity in Forschung und Lehre an Folkwang, sprechen fünf renommierte Wissenschaftler*innen und Autor*innen über Themen wie Rassismus oder Antisemitismus. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, online dabei zu sein und mitzudiskutieren.

Die Zugangsdaten zur Online-Plattform sind nach persönlicher Anmeldung zur Veranstaltung unter differenzgestalten(at)folkwang-uni.de erhältlich. Der Eintritt ist frei.

Die Reihe startet am 4. Mai mit dem Thema „Intersektionaler Aktivismus – Kein Platz für Jüdinnen*Juden?“ Zu Gast sind Ina Holev und Miriam Yosef von „Jüdisch & Intersektional“. Die Initiative möchte mit Workshops, Vorträgen und Beratungsangeboten für Antisemitismus sensibilisieren. An Folkwang stellen sie gemeinsam jüdische Perspektiven im Kontext des feministischen Aktivismus vor.

Eine Woche später, am 11. Mai, geht es weiter mit „Solidarität und Spannungen: Zum Verhältnis schwarzer und jüdischer Communities in den USA“. Dr. Sina Arnold von der TU Berlin erläutert anhand vieler aktueller Beispiele das Verhältnis von Schwarzen und Jüd*innen in den USA. Ihr Vortrag behandelt zugleich einige zentrale historische Phasen – wie etwa die gemeinsamen Kämpfe in der Bürgerrechtsbewegung – und richtet abschließend den Blick nach Deutschland.

Am 8. Juni ist der US-amerikanische Autor und Herausgeber Kenny Fries zu Gast. In seinem englischsprachigen Vortrag „Disability Can Save Your Life“ setzt er sich mit gesellschaftlichen Perspektiven auf Menschen mit Behinderung auseinander. Dabei spannt er einen Bogen von den nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen bis hin zu den kontrovers geführten Debatten im Zuge der Covid19-Pandemie.

In „More than a Feeling: Schwarze feministische Wut und die postrassistische Gesellschaft“ diskutiert Anne Potjans von der HU Berlin die Bedeutung von emotionaler Kontrolle für die Aufrechterhaltung hierarchischer Gesellschaftsordnungen. In diesem Zusammenhang stellt sie auch wegweisende Arbeiten von Feminist*innen wie Audre Lorde oder Patricia Hill Collins vor. Der Vortrag findet am 15. Juni statt.

Zum Abschluss der Reihe am 7. Juli widmet sich Marius Henderson von der Universität Erlangen-Nürnberg dem Thema „An das „Ungedachte“ rühren: Anti-Blackness, Afro-Pessimismus und zeitgenössische Kunst und Literatur“. Der Wissenschaftler erläutert unter anderem die Zusammenhänge von Afro-Pessimistischen Theorien und systemischem Rassismus.

Weitere Infos zu den Vorträgen gibt es online unter www.differenzgestalten.com

 

>Pressemeldung

 

Kristina Schulze / 27. April 2021