Folkwang

Folkwang Personalia und News zum Sommersemester 2019

Semester startet mit einer neuen Professorin und einem neuen Professor sowie rund 80 neuen Studierenden

Zum Start des Sommersemesters 2019 begrüßt die Folkwang Universität der Künste rund 80 neue Studierende in den Studiengängen Musical, Physical Theatre, Schauspiel und Regie sowie einigen Masterprogrammen aus Musik und Wissenschaft. Neu an Folkwang sind außerdem eine neue Professorin im Fachbereich 1 sowie ein neuer Honorarprofessor im Fachbereich 2.

 

Am 01. April beginnt auch die Amtszeit der neu gewählten beziehungsweise im Amt bestätigten Dekane.

Außerdem hat die Folkwang Universität der Künste erstmalig einen Career Service eingerichtet, der seine Arbeit mit Start des Sommersemesters aufnimmt.

Foto: Helena Grebe

Foto: Helena Grebe

 

Mit Wirkung zum 01. April wurde berufen:

Alissa Margulis_Professorin für Violine im Fachbereich 1

In Deutschland als Tochter einer bekannten russischen Musikerfamilie geboren, studierte Alissa Margulis bereits als Jungstudentin Violine in der Klasse von Professor Zakhar Bron an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Zwischen 2007 und 2011 studierte sie dann Violine (Klasse Pavel Vernikov) und Viola (Klasse Julian Rachlin) am Konservatorium Wien. Alissa Margulis schloss ihr Studium im Jahr 2011 mit einem Master im Studiengang Violine ab. Seit 2004 nahm sie an internationalen Meisterkursen und Artist Programs teil, unter anderem bei Vladimir Spivakov in Zürich, bei Augustin Dumay in Brüssel, bei Pavel Vernikov an der Scuola di Musica Fiesole in Florenz sowie bei Salvatore Accardo an der Scuola di Fiesole in Italien.

Geschätzt für ihre expressiven und emotionalen Konzerte, tritt die Kölner Geigerin zudem regelmäßig als Solistin in renommierten internationalen Konzerthäusern auf, darunter der Palais des Beaux Arts in Brüssel, die Philharmonie in Köln, der Herkulessaal in München, die Izumi Hall in Osaka oder die Schönberg Hall in Los Angeles.

Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte Alissa Margulis im Alter von sieben Jahren, als sie mit den Budapester Solisten auftrat. Dem folgten gemeinsame Konzerte mit zahlreichen Orchestern wie dem Belgischen Nationalorchester, den Düsseldorfer Symphonikern, dem Beethovenorchester Bonn, dem English Chamber Orchestra, dem Prager Symphonie Orchester und dem Oxford Orchestra.

Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist Alissa Margulis eine begeisterte Kammermusikerin und konzertiert regelmäßig mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern wie Martha Argerich, Yuri Bashmet, Gidon Kremer und Lars Vogt. Sie spielte beim Enescu Festival Bucharest, beim Jerusalem Chamber Music Festival, bei den Festivals in Tours, Davos und Gstaat, bei den Herbstfestspielen Baden-Baden u.v.m.

Alissa Margulis wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem beim Viotti Vercelli Wettbewerb in Italien, beim Wieniawski Wettbewerb in Polen und beim Novosibirsk Violinwettbewerb. Sie erhielt unter anderem mit den Preis für Junge Künstler bei der European Foundation for Culture.

Margulis‘ Diskographie beinhaltet mehr als ein Dutzend CDs. In dem Zyklus „Martha Argerich and Friends“ spielt sie unter anderem Kammermusik und Sonaten von Alfred Schnittke, Olivier Messiaen, Dmitri Schostakowitsch, Astor Piazzolla und vielen anderen. Alissa Margulis wurde in zahlreichen internationalen Radiosendungen vorgestellt und wurde in einer Arte-Dokumentation anlässlich des Projekts „Chamber Music Connects The World“ porträtiert.

Mit Wirkung zum 12. März 2019 wurde ernannt:

Dr. Tobias Bleek_Honorarprofessor für Musikwissenschaft im Fachbereich 2

Als Leiter des Education-Programms des Klavier-Festivals Ruhr ist der Musikwissenschaftler Dr. Tobias Bleek der Folkwang Universität der Künste seit langem verbunden. So arbeitet das Festival mit Studierenden und Lehrenden der Hochschule seit 2006 in vielen Projekten partnerschaftlich zusammen – etwa bei gemeinsamen Studientagen, spartenübergreifenden Kompositionsprojekten, in Duisburger Schulen oder bei der „Little Piano School“. Diese Zusammenarbeit wird Dr. Bleek im Rahmen der Honorarprofessur vertiefen und sich insbesondere einer fruchtbaren Verbindung von musikalischer Praxis, wissenschaftlicher Reflexion und Vermittlung widmen.

Tobias Bleek (geboren 1975 in Reutlingen) studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Tübingen, Oxford und Berlin. Von 2003 bis 2005 war er Assistent am Musikwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin und wurde dort 2006 mit einer Studie zu György Kurtág promoviert. Seine Tätigkeit als Autor und Musikvermittler begann er 2002 bei den Berliner Philharmonikern. Auf Einladung von Prof. Franz Xaver Ohnesorg übernahm er 2007 die Leitung des Education-Programms des Klavier-Festivals Ruhr. In den letzten zwölf Jahren hat er gemeinsam mit dem britischen Musikvermittler Richard McNicol, Festivalpianisten, Künstlern und Pädagogen ein breit gefächertes Bildungs- und Förderprogramm entwickelt, das bereits vielfach ausgezeichnet wurde (u.a. „Junge Ohren Preis“, „YEAH Award“, „Echo Klassik“, „Kinder zum Olymp!“, „Mixed Up“).

Besondere Schwerpunkte von Bleeks Tätigkeit für das Klavier-Festival Ruhr liegen auf der Entwicklung langfristiger Initiativen wie der 2006 begonnenen Stadtteilarbeit in Duisburg-Marxloh, der Vermittlung neuer Klaviermusik sowie der Nutzung des Internets als Vermittlungsmedium. So hat er in enger Zusammenarbeit mit Interpreten wie Pierre-Laurent Aimard oder Tamara Stefanovich und Komponisten wie Pierre Boulez die Internetplattform www.explorethescore.org geschaffen. Diese umfasst interaktive Partituren, Meisterkurse, Vermittlungsprojekte und multimediale Essays zu Werken von Igor Strawinsky, Pierre Boulez und György Ligeti. Die Musik des 20. Jahrhunderts und der Bereich der Interpretationsforschung bilden auch einen Schwerpunkt der wissenschaftlichen Publikationen und der Lehrtätigkeit von Tobias Bleek.

Dekanswahl Sommersemester 2019

Zum Start des Sommersemesters beginnt die zweijährige Amtszeit der von den Fachbereichsräten gewählten neuen Dekane sowie Prodekaninnen und Prodekane der Folkwang Universität der Künste.

Prof. Till Engel (67) wurde im Fachbereich 1 als Dekan bestätigt. Es handelt sich um seine dritte Amtszeit. Er ist seit dem Jahr 1975 als Professor für das Hauptfach Klavier an der Folkwang Universität der Künste tätig. Emile Cantor (63) Professor für Violine, und Andreas Reiner (60), Professor für Kammermusik, wurden als Prodekane ebenfalls im Amt bestätigt.  

Im Fachbereich 2 wurde Prof. Dr. Markus Roth (51) als neuer Dekan gewählt. An die Folkwang Universität der Künste kam Roth im Jahr 2006 als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fach Musiktheorie; im Mai 2009 wurde er zum Professor für diesen Studiengang berufen. Roth folgt auf Prof. Werner Schepp, der vom 1. April 2015 bis 31. März 2019 Dekan war. Prof. Dr. Julia Lutz (41) wurde als Prodekanin wiedergewählt. Sie ist seit dem Sommersemester 2015 an Folkwang und seit dem 1. März 2018 als Professorin für Musikpädagogik|Musikdidaktik mit Schwerpunkt Grundschule an der Folkwang Universität der Künste.

Im Fachbereich 3 wurde Dekan Prof. Bruno Klimek (61) im Amt bestätigt. Prof. Klimek ist seit 2006 Professor für Szenische Ausbildung im Studiengang Gesang|Musiktheater an der Folkwang Universität der Künste. Als Prodekan wurde Thomas Stich (59), Studiengangsbeauftragter und seit Oktober 2006 Professor für Physical Theatre, wiedergewählt.

Im Fachbereich 4 wurde Prof. Dr. Markus Rautzenberg (46) als neuer Dekan gewählt.
Dr. Markus Rautzenberg ist seit dem Wintersemester 2016 Professor für Philosophie im Fachbereich Gestaltung an der Folkwang Universität der Künste. Zu seinen Schwerpunkten gehören unter anderem die Medien- und Bildtheorie sowie die Philosophie des 20. Jahrhunderts. Dr. Rautzenberg folgt auf Prof. Marion Digel, die vom 01. April 2013 bis 31. März 2019 Dekanin in diesem Fachbereich war. Elisabeth Neudörfl (50), Professorin für Dokumentarfotografie an Folkwang, wurde in ihrem Amt als Prodekanin bestätigt.

Folkwang Career Service

Zum Sommersemester 2019 hat die Folkwang Universität der Künste einen Career Service für Studierende und Alumni (bis fünf Jahre nach Studienabschluss) eingerichtet. Zum Angebot gehören Veranstaltungen, Beratung und Mentoring-Programme. Auf diesen drei Ebenen flankiert der Career Service das Ziel der Hochschule, exzellente Persönlichkeiten auszubilden, die als Künstlerinnen und Künstler sowie als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und zugleich auf die sich stetig wandelnden Erfordernisse der künstlerischen Berufe bestens vorbereitet sind. Der Career Service baut somit eine Brücke zwischen Studium und Beruf auf der Grundlage des Folkwang Gedankens.

Der Career Service nimmt die je spezifischen Rahmenbedingungen, Fragestellungen und Anforderungen dieser künstlerischen Berufe als Ausgangspunkt für seine Arbeit und entwickelt auf dieser Grundlage für Studierende und Alumni der Folkwang Universität der Künste passgenaue Angebote. Er schafft zudem vielfältige Möglichkeiten, Teil eines interdisziplinär ausgerichteten künstlerischen Netzwerks zu werden, das aus Studierenden, die immer auch schon in der künstlerischen Praxis verortet sind, Lehrenden und Alumni besteht.

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Kristina Schulze / 01. April 2019