Veranstaltungen im Bereich Designwissenschaft
_Wintersemester 2019/20
Einführung in die Designgeschichte
- Prof. Dr. phil. habil. Cordula Meier
- Montag 11-13 Uhr
- Das Verstehen von designhistorischen Zusammenhängen ist eine wichtige Voraussetzung für zukünftiges gestalterisches Denken. Die Veranstaltung verpflichtet sich dieser Idee.
Ästhetisches Phänomen Gentrifizierung
- Prof. Dr. phil. habil. Cordula Meier
- Montag 9-11
- Der Begriff der 'Gentrifizierung' ist in aller Munde. Neben dem Versuch der Begriffsbestimmung soll diskutiert werden welche Rolle das Phänomen für Kunst und Design hat.
Wie konstruiert sich der sogenannte gute Geschmack einst und heute.
- Prof. Dr. phil. habil. Cordula Meier
- Donnerstag 9-11
- Diskutiert wird der Begriff Geschmack aus verschiedenen Zeiten und verschiedenen gesellschaftlichen Konstruktionen. Anhand von Texten aus Kunstwissenschaft und Designtheorie wird der Versuch unternommen auch das eigene Geschmacksurteil zu verstehen.
- Prof. Dr. phil. habil. Cordula Meier
- Master-Kolloquium
- n.V.
Text - Sprache - Rhetorik
- Astrid Meirose, MA
- Montag 13-15 Uhr
- Schreib- und Sprachkompetenzen sind grundlegende Voraussetzungen (nicht nur) für ein erfolgreiches Studium.
- Doch wie schreibt man wissenschaftlich, informativ und objektiv? Wie wird ein Text verständlich und anschaulich, ohne dabei banal zu wirken?
- Das Seminar will einen handwerklich sicheren Zugang zu verschiedenen (wissenschaftlichen) Texttypen vermitteln. Dazu werden einige Texttypen vorgestellt, analysiert und unterschieden. In praktischen Übungen werden diese Texttypen dann erprobt. Gleichfalls wird ein Fokus auf das wissenschaftliche Lesen gelegt. Hierbei werden Methoden der Texterschließung vermittelt und eingeübt.
Fly Me to the Moon - Ästhetik, Aviatik und das Landen auf dem Mond
- Dr. Mona Mönnig
- Donnerstag, 11:00 bis 13:00 Uhr
- Die Männer im Mond – Ein kollektives Medienereignis und seine Indexikalität
- Frank Borman, William Anders und James Lovell waren die ersten Menschen, die mit eigenen Augen als Besatzung des wiederum ersten bemannten Fluges in Richtung Mond im Jahr 1968 die Rückseite des Erdtrabanten zu sehen bekamen. Am 21. Juli 1969 setzten Neil Armstrong und Edwin Aldrin dann im Zuge der Apollo 11 um 3:54 Uhr mitteleuropäische Zeit vor den Augen von geschätzt 500 bis 600 Millionen Fernsehzuschauern ihre Füße auf die spröde und von Magma erstarrte Oberfläche des Meeres der Ruhe. Diese ersten Schritte auf den Mond wurden in viele Länder live übertragen und brachen in der westlichen Welt die Zuschauerrekorde als das größte Fernsehereignis aller Zeiten. Ihre faszinierende Wirkung bezog die Reise zum Erdtrabanten in erster Linie aus ihrer Medialität, wie auch der Dokumentarfilmer William Karel betont, wenn er behauptet, dass es ’ohne Bilder von der Mondlandung das Ereignis nicht gegeben hätte! Was aber, wenn alles, was nach dem Start einer (unbemannten) Rakete von Cape Canaveral an Bildern um die Welt ging, aus einem eigens eingerichteten Filmset in Area 51 stammte? Was, wenn es tatsächlich genügte, das Mondprogramm zu simulieren und die Öffentlichkeit mit den entsprechenden Fernsehbildern zu versorgen? Was also, wenn die Bilder selbst das Ereignis sind?
Das Seminar fragt neben der Kollektivität des Medienereignisses und dessen Indexikalität auch nach der Bedeutung der Luft- und Raumfahrt für das Design. Die Mondlandung wurde zweifelsohne zu einem Wendepunkt in der Kultur- und Mediengeschichte und beeinflusste damit die Designgeschichte signifikant. Anhand gemeinschaftlicher Recherche und Diskussion sollen im Seminar ausgehend von der Reise zum Mond designrelevante Phänomene aufgespürt und bearbeitet werden. Hierzu soll Forschung nicht ausschließlich am Objekt, sondern auch mittels biografischer Daten erfolgen.