Itambé

„Itambé” entführt in eine geheimnisvolle, fremde Welt. Ohne eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen, spiegelt sich in der Choreographie die Auseinandersetzung mit den Begriffen „Ekstase”, „Mythos”, „Religion” und „Ritual” wider. Kraft und Dynamik der Bewegungen wirken wie ein Sog auf die Tänzerinnen und Tänzer, der sie an Grenzbereiche der menschlichen Erfahrung und des menschlichen Bewusstseins zu bringen scheint.

Rhythmus ist das bestimmende Moment des Stückes - sowohl in der starken, mitreißenden Musik als auch in der Stille. So wie am Anfang des Stückes, wenn die Tänzerinnen und Tänzer im meditativ anmutenden Gesang ihrem eigenen Rhythmus nachspüren und Ausdruck verleihen.

„Itambé” lebt vom Kontrast. So findet die betonte Schlichtheit des Raumes ihren Gegensatz im Ausdrucksreichtum des Horn’schen Bewegungsvokabulars. Die Dynamik der Bewegung reicht von der Ruhe und Langsamkeit bis hin zur Ekstase. Die formale und strenge Raumaufteilung findet ihren Gegenpart in der emotionalen und dichten Atmosphäre.

„Itambé” lässt Bilder von suggestiver Anziehungskraft entstehen, deren Intensität und Expressivität den Zuschauer in den Bann ziehen.