Folkwang

Marina Abramović – erste Pina Bausch Gastprofessorin

Zum Wintersemester 2022/23 hat die Folkwang Universität der Künste mit Mitteln der Landesregierung NRW die neue Pina Bausch Professur eingerichtet - benannt nach der weltberühmten Folkwang Alumna Pina Bausch und in Zusammenarbeit mit der Pina Bausch Foundation. Weitere Unterstützung erfährt die Arbeit der Professur durch eine finanzielle Förderung der Kunststiftung NRW.

Die Pina Bausch Professur schafft die Möglichkeit, international herausragende Künstler*innen aus allen Disziplinen als Gastprofessor*innen für jeweils ein Jahr an die Folkwang Universität der Künste zu berufen. Hier können sie gemeinsam mit den Studierenden neue Arbeitsweisen entwickeln sowie ein alle Grenzen überschreitendes Denken und Forschen umsetzen.

Filmischer Rückblick auf die erste Pina Bausch Gastprofessur an Folkwang

Einen filmischen Einblick in die Arbeit der ersten Pina Bausch Gastprofessorin Marina Abramović mit ausgewählten Folkwang Studierenden erhalten Sie in dem Kurzfilm voller Highlights des interdisziplinären Lehrens und Lernens. Schauen Sie hinter die Kulissen der vier Arbeitsphasen des Free Interdisciplinary Performance Labs und erleben Sie den beeindruckenden Abschluss mit „54 Hours Performances“ unserer Studierenden im Museum Folkwang im Sommer 2023.

 

Zitate von Folkwang Studierenden im FIPL und Marina Abramović

Als Teilnehmer*innen des Free Interdisciplinary Performance Labs (FIPL) mit Pina Bausch Gastprofessorin Marina Abramović erzählen Folkwang Studierende aus verschiedenen Disziplinen von ihren Erfahrungen im FIPL und mit der Performance-Künstlerin.
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10. Juli 2023

Knapp 10.000 Besucher:innen bei „54 Hours Performances“ mit Folkwang Studierenden im Museum Folkwang

Kuratiert von Marina Abramović und Billy Zhao

Erfolgreicher Abschluss der Pina Bausch Gastprofessur von Marina Abramović


Gestern ging die Ausstellung „54 Hours Performances“ mit 9.686 Besucher:innen erfolgreich im Museum Folkwang zu Ende. An allen Veranstaltungstagen waren die Performances ausgebucht. Am Wochenende bildeten sich wegen der wenigen Restkarten an der Tageskasse zeitweise Schlangen vor dem Einlass. Die Performance-Ausstellung präsentierte die Ergebnisse von Marina Abramovićs einjähriger Arbeit im Rahmen des Free Interdisciplinary Performance Lab (FIPL), in dem 24 Folkwang-Studierende unter ihrer Leitung 23 Long Durational Performances entwickelten.

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06. Juli 2023

„54 Hours Performances“ bis 09. Juli im Museum Folkwang

Resonanz und Medienecho der einjährigen Arbeit von Marina Abramović mit Folkwang Studierenden

Seit fast einer Woche begeistert die Ausstellung „54 Hours Performances” mit internationalen Studierenden aller Disziplinen der Folkwang Universität der Künste im Museum Folkwang. Kuratiert von der international renommierten Performance-Künstlerin Marina Abramović zum Abschluss ihrer Pina Bausch Gastprofessur an Folkwang sowie Billy Zhao bietet sich der Öffentlichkeit ein Parcours mit 24 Performenden, die ihre Besucher*innen zur direkten Beteiligung einladen.

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30. Juni 2023

„54 Hours Performances” mit Folkwang Studierenden vom 30.6. bis 9.7. im Museum Folkwang zu sehen

Kuratiert von Marina Abramović und Billy Zhao

Zum Abschluss der Pina Bausch Gastprofessur von Marina Abramović

Heute wurde die Ausstellung „54 Hours Performances” mit internationalen Studierenden aller Disziplinen der Folkwang Universität der Künste und in Anwesenheit der Kultur- und Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, im Museum Folkwang eröffnet. Die Performance-Ausstellung stellt die Ergebnisse von Abramovićs einjähriger Arbeit im Rahmen des Free Interdisciplinary Performance Lab (FIPL) vor, in dem 24 Folkwang Studierende unter ihrer Leitung 23 Long Durational Performances entwickelten.

Einen ersten Eindruck vorab gibt es im ZDF-Morgenmagazin:
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/abramovic-schueler-stellen-aus-100.html

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Marina Abramović persönlich:
Rückblick auf die dritte Workshopphase „Cleaning the House” in Griechenland

 

Searching for the present in the present'
-Jerzy Grotowski

Cleaning the House - March 2023

„The location of the workshop was in the mountain archaeological site of old Sparta, of which a big part is a nature reserve. There were beautiful views and possibility of trekking. It was away from the sea and away from the tourists.

For this kind of workshop, isolation and being in nature is very important. Billy and I arrived two days before the group of 20 students from Essen did. We wanted to be sure that everything would be ready for them. Everything inside the house is simple and Spartanic. Just beds, tables, and chairs.

We started the evening, they arrived with a vegetarian, traditional meal brought by the local taverna. Organic, simple, pure.

Their computers, phones, and watches were collected.

For the remainder of the workshop, there was no food, except with water and herbal tea. There was also no talking during the workshop, apart from Billy and me who would give exercises.
For the next five days, they started the day with me ringing the bell around 6:30AM. Going straight from the bed to the outside, doing morning exercises and plunging into cold water.

The photos illustrate some of the exercises they would complete throughout the day:

_Writing the Name (1hr)
_Walking backwards with a mirror (2hr)
_Looking at the primary colors (3hr)
_Blindfolded sitting in nature (2hr)
_Opening and closing the door (3hr)
_Walking in slow motion (5hr)
_Counting Rice and Lentils (6hr)

In between the exercises, they could rest, read. These are a part of Abramović Method, which I developed in the past fifty years of my career.

On my fifth day, we had the first meal, consisting of boil rice, which we ate with our bare hands.

That moment, when we started talking, was one of the most emotional moments of my life. There was a sense of togetherness. Of unity and of connectedness between all of us. The tears just filled my eyes. Looking at all their faces, brought harmony.

The rest of the two days, we spent documenting workshop, talking about the workshop, and discussing the next phase: the show at the Museum Folkwang, where they will perform long durational works 9 days, 6 hours per day.

Billy and I think the workshop Cleaning the House was a necessary link between the first part and last part of our teaching."

Fotomomente aus dem Workshop Cleaning the house"

Fotos: Konstantin Pütz

10. Februar 2023

Folkwang Studierende des Marina Abramović Free Interdisciplinary Performance Lab gastieren im Juli im Museum Folkwang

Die international renommierte Performance-Künstlerin Marina Abramović arbeitet im Rahmen der Pina Bausch Professur an der Folkwang Universität der Künste mit Studierenden aller künstlerischen Disziplinen. Das gemeinsam entwickelte Performance-Projekt wird vom 30. Juni bis 9. Juli 2023 im Museum Folkwang gezeigt.

In vier Workshop-Phasen des Free Interdisciplinary Performance Laboratory erarbeitet Marina Abramović seit Wintersemester 22/23 mit internationalen Studierenden aller Folkwang Disziplinen individuelle und gemeinsame Performances. Zum Abschluss der zweiten Arbeitsphase entschied die Künstlerin, dass die Abschlusspräsentation im Rahmen einer auf neun Tage angelegten „Long Durational Performance“ im Museum Folkwang gezeigt wird. Im Mittelpunkt stehen dabei Fokussierung, Ausdauer und Konzentration der 26 beteiligten jungen Künstler*innen – darunter Sänger*innen, Tänzer*innen, Fotograf*innen, Schauspieler*innen, Regisseur*innen und Komponist*innen im Alter zwischen 17 und 39 Jahren.

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20. Januar 2023

Öffentliche Lecture mit Marina Abramović am 8. Februar um 19:30 Uhr

Live in der Neuen Aula und im Stream

Die international renommierte Performance-Künstlerin Marina Abramović startet in wenigen Tagen die zweite Arbeitsphase mit Folkwang Studierenden im Rahmen ihrer Pina Bausch Professur an der Folkwang Universität der Künste. Beteiligt sind 26 internationale Studierende – darunter Sänger*innen, Tänzer*innen, Fotograf*innen, Schauspieler*innen, Regisseur*innen und Komponist*innen im Alter zwischen 17 und 39 Jahren –, mit denen Marina Abramović in insgesamt vier Workshop-Phasen individuelle und gemeinsame Performances erarbeitet.
 

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24. November 2022

Marina Abramović persönlich:

Resümee zur ersten Workshop-Phase und Ausblick auf 2023

„For the first working phase, my intention with the 26 students of the Free Interdisciplinary Performance Lab was to generate as much of their own personal material as possible.

The students created concepts for group performances and solo long durational performances. Both concepts were performed, with the solo works realized in groups of 4-6, in slots of 1 hour. The class immediately discussed the work after performing. We also made performances on video, where they had to use only their heads as material.

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24. November 2022

The Artist Was Present

Resonanz und Medienecho der ersten 10 Tage mit Marina Abramović an Folkwang

Die erste Workshop-Phase mit Pina Bausch Gastprofessorin Marina Abramović ist am Mittwoch, 23. November, zu Ende gegangen. 26 Folkwang Studierende durften dabei sein und im Free Interdisciplinary Performance Laboratory (FIPL) mit ihr arbeiten – 26 junge Künstler*innen aus allen Folkwang Disziplinen, im Alter zwischen 17 und 39 Jahren, und aus neun Nationen.

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14. November 2022

International renommierte Performance-Künstlerin Marina Abramović startet ihre Arbeit an der Folkwang Universität der Künste

Auftakt zur ersten Pina Bausch Gastprofessur mit dem Free Interdisciplinary Performance Laboratory für 27 Folkwang Studierende


Heute fand der Auftakt zum Free Interdisciplinary Performance Laboratory (FIPL) mit der prominenten Performance-Künstlerin Marina Abramović am Essen-Werdener Campus der Folkwang Universität der Künste statt. In einem Pressegespräch stellte Abramović die für das Akademische Jahr 2022/23 geplanten Workshop-Phasen vor. Anwesend waren die 27 Teilnehmer*innen des FIPL – internationale Studierende aller Folkwang Disziplinen Musik, Theater, Tanz, Gestaltung und Wissenschaft – sowie Wegbereiter*innen und Förder*innen der neuen Gastprofessur aus Politik und Kultur. Auf dem Podium sprachen neben Marina Abramović der Gründer und Vorsitzende der Pina Bausch Foundation Salomon Bausch und Folkwang Rektor Prof. Dr. Andreas Jacob.

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Foto: Marco Anelli © 2022

Marina Abramović
seit WiSe 2022|23

Zum Start der neuen Professur ist es gelungen, die international renommierte Performance-Künstlerin Marina Abramović als erste Gastprofessorin zu gewinnen. In vier Arbeitsphasen 2022 und 2023 wird sie mit 26 ausgewählten Folkwang Studierenden aus allen Studienbereichen – Musik, Theater, Tanz, Gestaltung und Wissenschaft – arbeiten. Als Abschluss ist für den Sommer 2023 eine öffentliche Performance geplant.

Vita

Geboren 1946 in Belgrad, Serbien, gilt Marina Abramović heute als die wohl international bedeutendste Vertreterin der Performance-Kunst. Nach einem Studium der Malerei an der Akademie der Künste in Belgrad, tritt sie seit 1973 weltweit mit künstlerischen Performances auf. Dabei nutzt Marina Abramović körperliche Grenzerfahrungen, um sich in ihren Performances mit Themen aus Politik- und Kunstkontext sowie ihrer Biografie auseinanderzusetzen. Für ihre aufsehenerregende Arbeit ist sie weltweit geehrt und beachtet. So war sie vertreten auf der Documenta 1977, 1982 und 1992 und erhielt 1997 den Goldenen Löwen der Biennale in Venedig. 2006 erhielt Abramović den U.S. Art Critics Association Award in der Kategorie „Best Exhibition of Time Based Art“ für ihre Performance „Seven Easy Pieces” im New Yorker Guggenheim Museum. 2008 wurde sie in Wien mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Die Londoner Royal Academy of Arts ernannte sie 2011 zum Ehrenmitglied (Honorary Royal Academician). Für ihre Arbeit an „Boléro“ (Paris) wurde sie 2013 mit dem Ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet. Das Time Magazine wählte Abramović 2014 unter die 100 einflussreichsten Persönlichkeiten. 2021 erhielt sie den spanischen Princess of Asturias Award for the Arts.
Kaum eine Ausstellung hatte eine so große Resonanz wie „The Artist Is Present“ 2010 im MoMa, New York, für die Abramović über 2 Monate, jeweils 7 Stunden täglich, auf einem Stuhl saß und Menschen einlud, sich ihr gegenüber zu setzen und sie anzuschauen. 2018 fand die erste große europäische Retrospektive ihrer Arbeit in der Bundeskunsthalle Bonn statt.

Die Idee zur Pina Bausch Professur ist aus einer jahrzehntelangen Verbindung und künstlerischen Zusammenarbeit zwischen dem Tanztheater Wuppertal, der Pina Bausch Foundation, der Folkwang Universität der Künste und mit Perspektive auf das im Aufbau befindliche Pina Bausch Zentrum entstanden. Für den interdisziplinären Ansatz der Professur stehen gleichermaßen die Tradition und Philosophie der Folkwang Universität der Künste wie der Name von Pina Bausch, die die Tanz- und Theaterkultur des 20. Jahrhunderts nachhaltig mitbestimmt hat und die Künste, nicht zuletzt durch die Perspektive auf den Körper, bis zum heutigen Tag beeinflusst. Es geht jedoch nicht um eine Beschäftigung mit ihrem Werk oder ihrer Person. Vielmehr ermöglicht die Pina Bausch Professur Künstler*innen aller Sparten eine freie Wahl ihrer Themen und Aufgaben.

Die Pina Bausch Professur wird ermöglicht vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Die erste Professur erhält eine Sonderförderung von der Kunststiftung NRW.