Fifty! Fifty!! Fifty!!!

50 Jahre Pantomime (reloaded) mit Peter Siefert – 50 Jahre Folkwang Physical Theatre

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Foto: Gerno Michalke

über die kunst der pantomime - eine auswahl von prof. peter siefert

„weshalb ist die pantomime eine volkskunst? weil das volk zu allen zeiten keine sprache hat. um den kleinen mann von der strasse darzustellen - was kann man sich besseres wünschen als eine weiße gestalt, schweigsam und bleich wie die ewigkeit.“
jean-louis barrault

„wenn man die pantomime in eine einzige form zu bringen versucht, wird sie
daran untergehen. sie kann nur dann weiterbestehen, wenn wir uns entscheiden, die grenzen bloßer nachahmung zu überschreiten.“
jacques lecoq

„wir haben das glück, dass die kunst der pantomime noch in der entwicklung steht, ich möchte fast sagen, in ihren anfängen. es liegt bei den komödianten von heute, sie weiterzuentwickeln, die künftigen philosophen sollen sich dann über sie
streiten.“
jean soubeyran

„es muss uns gelingen, unsere gegner zu überzeugen, dass die wahre mime
keine verzierung ist, dass es sich um eine kunst handelt, die sich im angesicht von hundert gesten aus dem leben fragt, welche bewahrt werden muss; oder genauer: welche unbekannte und doch wiedererkannte geste man aus hundert realen gesten formen kann, oder besser: ob uns nicht eine bestimmte haltung von dieser schönen, endlich gefundenen geste erlöst.“
étienne decroux

„ohne kontakt mit dem realen leben stirbt die pantomime.“
marcel marceau

„die pantomime, frei von der maschinerie des theaters und so flexibel wie die
technik des films, hat die möglichkeit, in winkel unserer lebenswirklichkeit
hineinzuleuchten und blitzartig zusammenhänge herzustellen, die für die sprache und die anderen künste nicht erreichbar sind.“
bettina falckenberg und günter titt
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