DIE MÖGLICHKEIT EINER INSEL von Michel Houellebecq

Abschlussarbeit im Studiengang Regie von Daniel Kunze

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Im Oktober 2016 zeigte Folkwang Absolvent Daniel Kunze seine Abschlussarbeit „DIE MÖGLICHKEIT EINER INSEL“ von Rainer Werner Fassbinder im Studiengang Regie in der Black Box des Folkwang Theaterzentrums am Campus Bochum. Houllebecqs „Die Möglichkeit einer Insel“ thematisiert auf verschiedenen Erzählebenen die Jahrtausendwende und setzt sich mit den Sehnsüchten der Menschen in der Gegenwart und Zukunft auseinander. „Mich hat die Kühnheit interessiert, mit der Houellebecq sich des Science-Fiction-Themas bedient, um von vermeintlich banalen und sehr menschlichen Dingen zu erzählen. Das setzt uns unweigerlich die Brille eines Außenbeobachters auf“, kommentiert Daniel Kunze die Wahl seines Stoffes.

Daniel Kunze wurde 1988 im österreichischen Linz geboren. Er begann zunächst eine Schauspielausbildung bei Heribert Sasse, ehe er 2013 mit dem Studium an der Folkwang Universität der Künste ins Regiefach wechselte. Daniel Kunze hospitierte unter anderem bei Luk Perceval am Thalia Theater und Antu Romero Nunes am Burgtheater. Während seines Regiestudiums erarbeitete er neben eigenen Stückentwicklungen und Texten von Tschechow, Horváth oder Schwab auch Inszenierungen an verschiedenen Theatern in Bochum, wie etwa Homers „Odyssee“ am Rottstraße 5-Theater.
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Im Wintersemester 2016/17 wurden die Abschlussarbeiten der Folkwang Absolventen Anne-Kathrine Münnich und Daniel Kunze gemeinsam aufgeführt.
Informationen zum Studiengang Regie finden Sie online unter: www.folkwang-uni.de/regie.
Zum Stück: Daniel25, Neomensch späterer Klongeneration, blickt durch den Lebensbericht seines Originals auf dessen Leben und damit auf unsere Zeit. Es ist eine Gesellschaft, die durch Jugendkult und Konservierungswahn den Tod weitestgehend aus ihrer Mitte verbannt hat. Der Wettbewerb auf jeder nur möglichen Ebene, der diese Lücke schließen soll, führt zur Individuation, in der Geld und Sex die Parameter für persönliches Glück werden. So macht er sich nach der Lektüre seines Vorfahren auf, um dem Zyklus von Tod und Wiederherstellung zu entkommen und draußen, in der zerstörten Welt, nach der Möglichkeit einer Insel zu suchen.
In der Abschlussinszenierung des Regie-Studiengangs der Folkwang Universität der Künste, erarbeitet Daniel Kunze (zuletzt „Die Odyssee“ am Rottstr.5-Theater) zusammen mit den Schauspiel Absolventen Paulina Alpen, Thomas Kaschel, Nils Kretschmer, Anja Kunzmann (gerade zu sehen in Dortmund bei der „Borderline Prozession“ von Kay Voges) und dem Physical-Theatre Absolventen Mats Süthoff den dystopischen Roman von Michel Houellebecq für die Bühne um.
Regie und Textfassung
Daniel Kunze

Bühne

Dorothea Lütke-Wöstmann
Kostüme
Leonie Cordes Musik
Vasko Damjanov Spiel

Paulina Alpen, Thomas Kaschel, Nils Kretschmer, Anja Kunzmann, Mats Süthoff Assistenz Klara Linge, Souheila Benhassan Fotographie Svenja Joeres DozentInnen
Prof. Lisa Nielebock
Prof. Hans-Dietrich Schmidt
Achim Lenz
Jakob Fedler
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