Von Freitag, 15. September, bis Sonntag, 17. September, findet im Kammermusiksaal der Folkwang Universität der Künste die internationale Tagung „Musik und Klimawandel: Künstlerisches Handeln in Krisenzeiten“ statt. Bei freiem Eintritt widmen sich Fachleute aus verschiedenen Forschungsfeldern der Frage, inwiefern die Musikwissenschaft eigenständige Perspektiven zu Klimaphänomenen und der aktuellen Klimakrise beitragen kann.
Organisiert wird die Tagung von Dr. Sara Beimdieke (Universität Siegen) und Prof. (stv.) Dr. Julian Caskel (Folkwang Universität der Künste). Sie findet in deutscher und englischer Sprache statt und wird zusätzlich online via Zoom übertragen. Die interessierte Öffentlichkeit ist auch in diesem Fall herzlich zur kostenfreien Teilnahme eingeladen.
Die Vorstellung eines anhaltenden Krisenzustands prägt zunehmend das gesellschaftliche Bewusstsein. Dabei stellt die Klimakrise langfristig und global die vielleicht größte Herausforderung dar ¬- auch für den Musikbetrieb: Ensembles und der Bereich Instrumentenbau überdenken ihre Tätigkeit vor dem Hintergrund von Fragen künstlerischer und ökonomischer Nachhaltigkeit. Komponist*innen und Dramaturg*innen sehen ihre aktuelle Aufgabe in Krisenzeiten vermehrt auch darin, den Klimawandel in Konzertprogrammen und Kompositionen zu thematisieren.
Impulsen aus der (historischen) Krisenforschung folgend soll der Blick auf das künstlerische Handeln in Krisenzeiten am Beispiel des Klimawandels gerichtet werden. Empirische und ethnografische, historische und systematische, theoretische und dramaturgische beziehungsweise praxisbezogene Aspekte werden miteinander in Dialog gebracht, um die Rolle und Bedeutung von Musik im Kontext des globalen Klimawandels diskutieren.
Die Tagung „Musik und Klimawandel: Künstlerisches Handeln in Krisenzeiten“ beginnt am Freitag, 15. September, um 14 Uhr im Kammermusiksaal am Campus Essen-Werden. Mehr Informationen zu den Inhalten und zur Online-Teilnahme gibt es hier.
Stefanie Lasthaus / 29. August 2023