Ab Freitag, 30. Oktober 2015, zeigt Folkwang Absolventin Laura Natalie Junghanns ihre Abschlussarbeit „Grauland“ im Studiengang Regie. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Black Box des Folkwang Theaterzentrums am Campus Bochum. Es wirken Studierende aus den Studiengängen Schauspiel, Physical Theatre und dem Institut für Populäre Musik mit.
Laura Natalie Junghanns feierte in diesem Jahr mit August Strindbergs Spätwerk „Ein Traumspiel“ ihr Regiedebüt im Theater Rottstraße 5. Bei ihrer Abschlussarbeit „Grauland“ stammt nicht nur die Inszenierung aus ihrer Hand, sondern auch das Stück selbst. „Grauland“ beschäftigt sich mit Andersartigkeit und dem Umgang damit. Es werden zentrale Fragen danach gestellt, was es bedeutet Mensch zu sein, was uns vereint und was uns unterscheidet. „Als junge Regisseurin im 21. Jahrhundert ist es mir wichtig, mich den Themen unserer Zeit anzunehmen, sie zu hinterfragen und Möglichkeiten des Umgangs mit ihnen theatral umzusetzen. Dabei empfinde ich es als unabdingbar, die Essenz des Theaters, die für mich im Prozess der Gruppe liegt, als Chance zur kreativen Öffnung zu nutzen.“, so Junghanns.
Weitere Termine finden statt am 06. und 07. November 2015 jeweils um 19.30 Uhr in der Black Box des Folkwang Theaterzentrums am Campus Bochum. Sowie am 22. Dezember um 19.30 Uhr2015 im Pina Bausch Theater am Campus Essen-Werden.
Zum Stück: „Grauland“ ist ein Theaterstück über Andersartigkeit und den Umgang damit. Was bedeutet es, Mensch zu sein? Was vereint uns, was unterscheidet uns? „Grauland“ ist eine moderne Gesellschaft, in der diese Fragen aufkommen. Die Figuren erleben Offenheit, Freundschaft und Liebe, doch finden sich mehr und mehr mit Vorurteilen, Ideologien und Stigmata konfrontiert. Diese Konfrontation beginnt zunächst in einer „Online-Parallelwelt“, findet aber durch eine politische Zuspitzung schließlich gänzlich ihren Weg in die Mitte der Gesellschaft und beeinflusst somit maßgeblich das einst freie Leben. „Grauland“ widmet sich der Suche nach wahrer menschlicher Verbindung und dem Glauben daran, dass es sie geben muss. Denn sonst bleiben nichts als Ausgrenzung, Angst und Hass, die sich wie ein grauer Nebel über eine vermeintlich offene Gesellschaft legen und diese verschlucken. Text und Regie Laura Natalie Junghanns Bühne Jan Brandt
Kostüme Frederike Coors
Musik Sonae
Spiel Miriam Haltmeier Constantin Hochkeppel Alejandra Jenni Palma Michael Knöfler Saskia Rudat Benjamin Werner
Assistenz Fritzi Helmes
Technische Leitung Ralf Rodloff
Licht und Veranstaltungstechnik Tim Lenzing Viktor Schmidt
Videoschnitt/Trailer Simon Busch Sven Schlüter
Fotografie Jennifer Wegscheider
Plakat Moritz Simons
DozentInnen Prof. Lisa Nielebock Prof. Hans-Dietrich Schmidt Achim Lenz Jakob Fedler