Musik

Prof. Thomas Hufschmidt

_Jazz | Jazz-Klavier
_Fachbereich: 1

_E-Mail: thomas.hufschmidt@folkwang-uni.de

 

Lebenslauf

Als Musiker mit einem „...eigenständigen, ausdrucksfähigen Jazz-Ego...“ beschrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung Thomas Hufschmidt anlässlich der Veröffentlichung seines Albums Pepila.

Der Pianist und Keyboarder bereiste bereits in den späten 70er Jahren mit lokalen Jazz- und Fusionbands die Bundesrepublik und das benachbarte Ausland. Mit der Formation Virgin`s Dream gewann er 1979 den Preis der Deutschen Phonoakademie. Im selben Jahr begleitete er mit dieser Band Jan Akerman und Joachim Kühn auf einer Tournee durch Deutschland.

1986 gründete der Pianist die Formation Thomas Hufschmidt & Tyron Park mit Tony Lakatos, Sigi Busch und Jo Thönes. „...In seiner Gruppe Tyron Park verbindet der Keyboarder Thomas Hufschmidt erklärtermaßen die spielerischen Momente des Hardbop mit den klanglichen und strukturellen Möglichkeiten des zeitgenössischen Jazz...“ (rororo Jazz Lexikon, 2002). Neben zahlreichen Auftritten spielte er mit dieser Band, zusammen mit Mathias Nadolny (Saxophon), Gunnar Plümer (Bass) und Jo Thönes (Drums), die CDs Pepila (1993) und Under Surface (2005) ein.

2012 veröffentlicht Hufschmidt zusammen mit Ingo Senst (Bass) und Thomas Alkier (Drums) die Trio-CD Cape Impressions.

Von 1989 bis 1994 war Hufschmidt Mitglied der Formation Quartet & Brass. Tourneen führten die Band durch Deutschland, Frankreich, England und nach Irland (u.a. für das Goethe Institut in Dublin, Royal Festival Hall London, Birmingham, Paris, Jazzfestival Burghausen). Mit Quartet & Brass spielte er die CDs Culloo (1989) und More than for (1991) ein. 1993 begleitete die Band Albert Mangelsdorff auf eine Konzertreise durch Deutschland und Irland (u.a. Jazzfestival Cork).
Seit 1987 schreibt Hufschmidt Musiken für verschiedene internationale Film- und Fernsehproduktionen. Der ARD-Zweiteiler Der Leibwächter von Adolf Winkelmann gewinnt 1988 den Adolf Grimme Preis.

1993  wird Thomas Hufschmidt musikalischer Leiter der Wayne Bartlett Band. Ausgedehnte Gastspielreisen führt diese Formation durch Deutschland, die Niederlande und die Schweiz. Zusammen mit Wayne Bartlett produziert er die CDs Senor Blues (1994) und Tokyo Blues (2000).

Seit 1996 realisiert er verschiedene Big Band-Projekte u. a. mit David Friedman, Kenny Wheeler, Nguyen Le, Uli Beckerhoff, Billy Hart oder Norma Winstone.

Mittlerweile gilt Thomas Hufschmidt als einer der vielseitigsten Musiker
der Deutschen Jazzszene. Er wirkte als Sideman an diversen Projekten und CD-Produktionen mit und gab Konzerte als Solist u. a. beim Pianoforte Festival Meißen, in der Jüdischen Synagoge in Essen und im Duisburger Lehmbruck Museum. Des weiteren konzertierte er im Duo mit dem Vibraphonisten Stefan Bauer und wirkte bei der Aufführung der Jazz Oper Escalator over the Hill  (2006) in der Essener Philharmonie unter Leitung von Carla Bley mit.

Thomas Hufschmidt arbeitete mit vielen unterschiedlichen Musikern zusammen, u.a. mit: Albert Mangelsdorff, Jiggs Wigham, Toto Blanke, Carla Bley, Steve Swallow, Sidney Youngblood, John Marshall, Sigi Busch, Gerd Dudek, Wolfgang Muthspiel, Ron Williams, Tony Lakatos, Sylvia Droste, Alan Jones, Uli Beckerhoff, Bruno Castelluci, Stefan Bauer, Matthias Nadolny, Romy Camerun, Fola Dada, Peter Weniger, Harriet Lewis, Wayne Bartlett, John Goldsby, Remy Filipovitch, Gregor Hilden, Thomas Alkier, Ack van Royen, Wolfgang Puschnig, Ron Spielman,  Albie Donnelly und Molly Duncan.

Im Januar 2019 erschien seine CD Invisible Colours mit 14 Tileln für Pianosolo, sowie sieben Ausgaben mit Arrangements bekannter Bluesklassiker unter dem Titel Flex-Ability bei Alfred Music Publishing.

Von 1992 bis 2021 war er Professor für Jazzpiano, Big Band-Leitung und Jazztheorie an der Essener Folkwang Universität der Künste und ist weiterhin mit einem Lehrauftrag an Folkwang beschäftigt.

 

 

Youtube-Links

 

 

Spring will come  (CD: Cape Impression; Laika Records 2012; Thomas Hufschmidt Trio)
  


Back in Tirana (CD: Invisible Colours, Laika Records 2019; Solo)

 


Canto de Xango (Joao Luis Quintett feat Mara Minjoli - Live; 2017)

 

 


Batida Diferente  (Juliana da Silva - Live 2016)

 

 


Long Train Running (Deborah Woodson & Gregor Hilden Band – Live 2017)

 

Produktionen

Eine Übersicht der Produktionen von Thomas Hufschmidt finden Sie hier:

 

CDs, LPs, Soundtracks, Theaterproduktionen, Buchveröffentlichungen/Noten

 

 

Pressestimmen

Dem Komponisten und Keyboardspieler Thomas Hufschmidt wird nach der Veröffentlichung seines Albums Pepila hoffentlich noch aufmerksamer zugehört. Mit Matthias Nadolny, Gunnar Plümer und Jo Thönes spielte Hufschmidt eine überzeugende CD ein. ... alle Stücke gefallen durch chromatischen Reichtum. Was anderen fehlt, ist hier tonal greifbar, ein eigenständiges, ausdrucksfähiges Jazz-Ego.
Frankfurter Allgemeine Zeitung 

 


...Dicht ineinander verzahnt agieren die vier Musiker, gestalten die einzelnen Titel zu kleinen musikalischen Perlen. Mit Pepila ist Thomas Hufschmidt ein beeindruckendes Album mit individueller Handschrift gelungen. 
Jazz Podium 

 


...Behutsam modulierter Jazz, der ohne stilistische Dogmen auskommt, sich ausuferndem Freilauf verschlieflt und dagegen ein sicheres Gespür für musikalische Wirkungen und Emotionen setzt, die jedoch nie überstrapaziert werden. 
Westdeutsche Allgemeine Zeitung 

 


...finden zu einer rundum gelungenen Synthese von akkustischem Jazz und elektronischen Klangfarben. Wie melodieverliebt ist etwa Kirschgarten, eine der schönsten Balladen, die ich in letzter Zeit gehört habe. 
Westfälischer Anzeiger 

 


Der Komponist und Keyboarder Thomas Hufschmidt stellt mit seinem Album Pepila (Acoustic Music Records) seine Eigenständigkeit in der europäischen Jazzszene eindrucksvoll unter Beweis.
Reutlinger Generalanzeiger 

 


... Acht wertvolle Präsente überreicht das jederzeit auf höchstem Niveau jammende Quartett, wobei vor allem die delikaten Tenorsax-Parts von Matthias Nadolny ins Ohr fallen. ... Eine perfekte und dennoch anspruchsvolle Disc für entspannte 45 Minuten.
Saarloiser Rundschau 

 


Wer sich vom wiederholten Abfeiern bekannter Namen freimachen kann, sollte es mit dieser CD versuchen. 
Express Gieflen 

 


Pianist/Keyboarder Hufschmidt, der hervorragende Tenorsaxophonist Matthias Nadolny, Drummer Jo Thönes und Gunnar Plümer am akkustischen Bass sind in puncto Zusammenspiel mancher glatten amerikanischen All-Star-Formation weit überlegen. Schöne, fließende Musik mit interessanten Ecken.
Guitar & Bass 

 


... Der Pianist und Keyboarder versteht es, seine programmierten Synthesizer so einzusetzen, daß sie tatsächlich Atmosphäre schaffen und sie nicht verfälschen. ...Wenn es besonders gut läuft, kommen Rhythmus und Stimmung gleichberechtigt daher und es können sich starke dynamische Wellen entwickeln, die ich gespannt mitverfolge.
Hifi Vision 

 


... Daraus ergibt sich auch die Stärke von Thomas Hufschmidt, seine Sicherheit in allen Stilen und musikalischen Richtungen, kein dogmatisches Musizieren in einer Stilistik. ... Nicht zuletzt die gute Klangqualität, der kompakte Sound lassen diese CD aus dem Einerlei der gegenwärtigen Produktionen hervorheben. 
United Jazz Society 

 


.... In den solistischen Beiträgen erweisen sich alle Musiker als Meister ihres Fachs, wobei der Pianist Thomas Hufschmidt die Entdeckung für mich ist. Sein Solo in Tyron Park ist allein schon den Kauf der CD wert. 
Bremer