Elektronische Bestandskataloge sind eng verwandt mit den bibliographischen Datenbanken. Anders als diese verzeichnen Bestandskataloge jedoch die in einer Institution (z.B. Archiv, Bibliothek oder Museum) vorhandenen Medien/Objekte oder auch die eines bestimmten Typs (z.B. Zeitschriften oder Gemälde) mit Hinweis auf die besitzenden Institutionen.
In der Regel werden die verzeichneten Medien in Einzeldatensätzen umfänglich beschrieben (Metadaten), z.B. mit Titel, Verfasser*in / Künstler*in und Entstehungsangaben. Viele Kataloge werden durch Bilder, Links, Volltexte usw. erweitert (sogenanntes "Catalog enrichment") und verfügen über komplexe Such- und Filterfunktionen.
Eine verbreitete, erweiterte Fassung eines Bestandskatalogs ist ein Discoverysystem (eine Suchmaschine), das für eine Institution eine Mischung aus Katalog, Volltextdatenbank und bibliografischer Datenbank darstellt. (Fach-)Portale können als nächste Stufe der Erweiterung dieses Konzepts gesehen werden und beinhalten oft Discoverysysteme.
Beispiele
→ Zeitschriftendatenbank (ZDB)
→ Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB)
→ Karlsruher Virtueller Katalog, KVK (Metakatalog)
→ Folkwang-Bibliothekskatalog (Bibliothekskatalog)
→ KatalogPlus (Discoverysystem)