Folkwang

NRW-Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner besucht Folkwang Universität der Künste

Austausch zur aktuellen Corona-Situation und Ruhr-Konferenz

Am heutigen Montag, 15. Juni, besuchte Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, die Folkwang Universität der Künste. Bei einem gemeinsamen Rundgang in Corona-gebotener Distanz mit Folkwang Rektor Prof. Dr. Andreas Jacob und Kanzler Michael Fricke über den historischen Campus in Essen-Werden informierte sich der Minister über die besondere Strahlkraft der Folkwang Universität der Künste für die Ruhr-Region und weit darüber hinaus. 

Kanzler Michael Fricke, NRW-Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner und Rektor Prof. Dr. Andreas Jacob, Foto: Franziska Götzen

Kanzler Michael Fricke, NRW-Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner und Rektor Prof. Dr. Andreas Jacob, Foto: Franziska Götzen

 

Angesichts der weltweiten Auswirkungen der aktuellen Corona-Pandemie wurde erörtert, welche Folgen sich für die bisher rege Mobilität von Einzelpersonen und für die Folkwang Universität der Künste als international ausgerichtete Hochschule insgesamt ergeben werden. Man war sich einig, dass in den kommenden Monaten die Internationalität von Hochschulen sowie auch der internationale akademische Austausch neu diskutiert werden müssen. 

„Die Folkwang Universität der Künste ist nicht nur die einzige Kunst- und Musikhochschule NRWs, sondern auch die älteste und international bekannteste Hochschule des Ruhrgebiets“, so Prof. Dr. Andreas Jacob. „Neben den Unis und Fachhochschulen der Region bereichern wir den Wissenschaftsstandort Ruhrgebiet an unseren Campus Essen-Werden und Essen-Welterbe Zollverein sowie Duisburg, Bochum und Dortmund um die Künste und kunstbezogenen Wissenschaften und stehen mit der großen Zahl internationaler Folkwang Lehrender und Studierender für die Internationalisierung des Wissenschaftsstandorts Ruhrgebiet. An einem Diskurs über die „neue“ Internationalität von Hochschulen können wir uns auf dieser Grundlage vielleicht besonders intensiv beteiligen.“

Minister Holthoff-Pförtner betonte: „Die internationale Zusammenarbeit ist für das Ruhrgebiet und die Wissenschaftslandschaft eine große Bereicherung. Ich hoffe, dass wir den internationalen Austausch nach Corona möglichst schnell wieder nicht nur digital leben können“.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Weiterentwicklung des Ruhrgebiets waren auch Thema des Gespräches. Minister Holthoff-Pförtner: „Keine andere Region hat so viel Erfahrung im Wandel. Das hilft erst recht beim Aufbruch in und nach Corona-Zeiten. Die Ruhr-Konferenz gibt Impulse, den Wandel gemeinsam kreativ zu gestalten.“

Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, der für die Ruhr-Konferenz verantwortlich ist, interessierte sich im Rahmen seines Besuchs besonders für die aktive Beteiligung der Folkwang Universität der Künste an der Ruhr-Konferenz. Konkret sind dies drei Themenfelder, in die sich Folkwang an sechs Campus und Veranstaltungsorten mit verschiedenen Projekten einbringt. Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner: „Das Ruhrgebiet ist Kulturregion, dank der Folkwang Universität der Künste mit ihrer Forschung und Ausbildung im kulturellen Bereich. Sie ist ein wichtiges Zentrum des Kultur- und Wissenschaftsstandort Ruhrgebiet und ein wichtiger Partner für die Ruhr-Konferenz.“

So ist die Folkwang Universität der Künste in ihrer Funktion als Ausbildungsinstitution wie auch als Veranstalterin mit jährlich rund 400 Einzelveranstaltungen für das Projekt „Neue Künste Ruhr“ von Bedeutung – beispielsweise durch ihre Studiengänge Physical Theatre (mit Affinität zum Thema „Neuer Zirkus“) sowie Elektronische Komposition (zum Thema „Digitale Künste“). Die Folkwang Universität der Künste hatte sich auch im entsprechenden Themenforum „Künstler-Metropole Ruhr“ engagiert.

Auch im Themenforum „Wissenschaft“ hat die Folkwang Universität der Künste mitgewirkt, weil sie etwa mit ihrem großen Studienangebot an kunstbezogenen Wissenschaften oder der Folkwang Bibliothek - einer der größten musikwissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands – eine relevante Akteurin ist. 

Im Themenforum „Unterricht sichern – Lehrerversorgung stärken“ hat die Folkwang Universität der Künste sich mit ihrem besonderen Studienangebot für den Bereich Lehramt Musik eingebracht. So bietet Folkwang ein breites Ausbildungsangebot für nahezu alle Schulformen und zudem als einzige Kunst- und Musikhochschule in Nordrhein-Westfalen auch den Studiengang Lehramt Musik an Grundschule an. Eine weitere Besonderheit ist hier die kulturelle Bildung – als Querschnittsthema sowohl in der theoretischen als auch praktischen Lehramts- und Musikpädagogikausbildung angesiedelt. 

Ruhr-Konferenz


Ziel der im September 2018 initiierten Ruhr-Konferenz ist es, das Potential des Ruhrgebiets als Zukunfts- und Chancenregion zu nutzen. Dabei werden die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteure vor Ort einbezogen.
Mehr als 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von über 200 Institutionen aus dem Ruhrgebiet und aus ganz Deutschland haben ihr Wissen und ihre Expertise in die Themenforen der Ruhr-Konferenz eingebracht. Sie haben Projekte für alle Lebensbereiche entwickelt, von Wirtschaft und Wissenschaft über Kultur und Gesellschaft bis Tourismus und Sport. Denn wer Gründer und Investoren anziehen und die klügsten Köpfe in der Region halten will, muss in all diesen Bereichen punkten. Das spiegeln auch die fünf Handlungsfelder der Ruhr-Konferenz wider:
Vernetzte Mobilität – kurze Wege
Erfolgreiche Wirtschaft – gute Arbeit
Gelebte Vielfalt – starker Zusammenhalt
Sichere Energie – gesunde Umwelt
Beste Bildung – exzellente Forschung

 

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Maiken-Ilke Gross / 15. Juni 2020