Folkwang

Folkwang Tanzstudio zeigt „PLUMMET – a sharp dive down in 3 acts”

Premiere am 19. Januar 2017 in der Neuen Aula am Campus Essen-Werden

Soziale Ausgrenzung und die Unfähigkeit, sich bestimmten Situationen anzupassen – mit der Produktion von „PLUMMET – a sharp dive down in 3 acts“ behandelt das Folkwang Tanzstudio (FTS) ernste Themen.

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Choreograf der Produktion ist Iker Arrue, der sich für „PLUMMET – a sharp dive down in 3 acts“ von einer Erzählung aus der Bibel inspirieren ließ: Thematisch bildet die Handlung eine Metapher zur Geschichte von Lots Frau, die auf das zerstörte Sodom zurückblickte und zur Salzsäule erstarrte. Zentrales Motiv des Stückes ist die Unfähigkeit, loszulassen und sich von der Vergangenheit freizumachen. Arrues Choreografien sind stark von der japanischen Kampfkunst Aikido beeinflusst. Präzision, Gesten, die Liebe zum Detail und kreisförmig verlaufende Bewegungen markieren seinen Tanzstil. Bereits 2015 unterrichtete der spanische Choreograf die FTS-Kompanie während eines zweiwöchigen Workshops. Eine glückliche Zusammenkunft, denn es entstand der beidseitige Wunsch, die Zusammenarbeit zu intensivieren. Sie mündete nun in der ersten gemeinsamen Tanzproduktion, zu der die Proben bereits im Oktober 2016 begannen.

Neben der Premiere von „PLUMMET – a sharp dive down in 3 acts“ am 19. Januar ist das Stück auch am Freitag, 20. Januar und Samstag, 21. Januar jeweils um 19.30 Uhr in der Neuen Aula zu sehen. Karten gibt es zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) an der Abendkasse, telefonisch unter 0201_4903-231 oder per E-Mail an karten(at)folkwang-uni.de.

Über Iker Arrue:
Zum professionellen Tanz kam der in San Sebastian im Baskenland geborene Iker Arrue über Umwege: Er entschied sich zunächst für ein Architekturstudium, bevor er seine Leidenschaft zum Beruf machte und Choreograf wurde.

Als Tänzer und Choreograf hat er bereits international in Spanien, den Niederlanden, Deutschland und Dänemark gearbeitet. Arrue wirkte außerdem bei „Dance und Performativity“ mit, einer Vortragsreihe zum zeitgenössischen Tanz, die sich mit Fragen der Philosophie und Ästhetik beschäftigte. 2009 gründete Arrue das AI DO PROJECT. Das Ensemble verbindet zeitgenössischen Tanz mit der japanischen Kampfkunst Aikido.

 

Laura Collmann / 18. Januar 2017