Auf dem Programm stehen ausschließlich Stücke des österreichisch-ungarischen Komponisten Franz Liszt (1811-1886). Engel spielt unter anderem Werke aus dem zweiten Jahr der Pilgerjahre („Années de pèlerinage“), einer Sammlung von insgesamt 26 Solo-Charakterstücken für Klavier in drei Bänden.
Für die Folkwang Universität der Künste ist der Campus Duisburg von zentraler Bedeutung. Kammermusik, Alte Musik und Klavier sind Ausbildungsinhalte, mit denen die Hochschule hier präsent ist. Das Angebot der Reihe „Große Klaviermusik“ umfasst daher neben Klavier solo auch Veranstaltungen aus den Genres Kammermusik sowie Alte Musik.
Karten gibt es an der Abendkasse, telefonisch unter 0203_295880 oder 0201_4903-231 sowie per Mail an karten(at)folkwang-uni.de. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro (ermäßigt 5 Euro).
Über Till Engel:
Till Engel wurde 1951 in Basel geboren und studierte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Bernhard Ebert (Klavier) und Prof. Heinrich Sutermeister (Komposition). 1970 erhielt er den 1. Preis für die „beste Aufnahme des Jahres“ eines jungen Künstlers im Austauschprogramm ORTF-ARD. Ein Jahr später absolvierte Engel das Konzertexamen „mit Auszeichnung“ und gewann die Silbermedaille beim internationalen Wettbewerb in Genf. Bei Wilhelm Kempff und Alfred Brendel setzte er seine Studien fort und erarbeitete sich schon früh ein großes und vielseitiges Repertoire, welches neben dem Schwerpunkt Wiener Klassik und Schubert (CD der letzten Sonaten 1992) bis zur zeitgenössischen Musik reicht. Konzertreisen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen führten Till Engel nach Nordamerika, in den vorderen Orient, durch ganz Europa und 2006 und 2007 nach China. Dabei konzertierte er auch als Solist mit renommierten Orchestern.
Seit 1975 ist Till Engel Professor für das Hauptfach Klavier an der Folkwang Universität der Künste. Außerdem erteilt er regelmäßig Meisterkurse im In- und Ausland und nimmt an Wettbewerbsjurys teil. Seit 2011 ist er der zudem Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Schubert-Gesellschaft. Das „Lexikon des Klaviers“ (Laaber-Verlag 2006) bezeichnet den schweizer Pianisten als „Vertreter einer pianistischen Ästhetik, die intellektuelle Werkdurchdringung vor dem Hintergrund einer feinst abgestimmten Klanglichkeit in den Vordergrund stellt“. Till Engel erhielt im Juli 2016 den Musikpädagogikpreis der Stadt Duisburg.
Laura Collmann / 09. November 2016