Folkwang

„Folkwang ist…“

Kampagnenstart und Spielzeitauftakt anlässlich des 90-jährigen Bestehens der Folkwang Universität der Künste in 2017

Anlässlich des 90-jährigen Bestehens der Folkwang Universität der Künste will die Hochschule sich das ganze Jahr hinweg mit ihrer Identität beschäftigen und stellt 2017 unter das Motto „Folkwang ist…“. Diese Kampagne ist heute mit großer Beteiligung von Gästen aus Politik, Kultur, Wirtschaft sowie den Folkwang Disziplinen Musik, Theater, Tanz, Gestaltung, Wissenschaft gestartet.

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„Folkwang ist…“ richtet sich an alle. Folkwänglerinnen und Folkwängler, Freunde, Partner, Förderer sowie die interessierte Öffentlichkeit sind aufgerufen, die Frage zu beantworten, was Folkwang ist: über Social Media, im öffentlichen Raum, bei Ausstellungen, auf der Bühne, per Postkarte und auf www.folkwangist.de. Alle Antworten werden veröffentlicht.

Im Rahmen des künstlerischen Spielzeitauftakts (inszeniert von Jakob Arnold) begrüßte Rektor Prof. Kurt Mehnert zusammen mit dem Moderator und ehemaligen Folkwang Jungstudenten Prof. Dr. Oliver Scheytt das Publikum und veröffentlichte ein besonderes Jubiläumsprogramm, in dem sich alle Folkwang Künste in den kommenden Monaten der Frage stellen, was Folkwang für sie jeweils bedeutet. Antworten geben zahlreiche Veranstaltungen, so u. a. die Tryout Premiere des neuen Folkwang Musicals „Goethe! Auf Liebe und Tod“ (ab 4. April), die Master Ausstellung der FotografInnen im Museum Folkwang/UG (14. April bis 21. Mai), das Internationale NEXUS Festival zu Gregorianik und Musik des Mittelalters (9. & 10. Juni), ein Symposium zum Folkwang Tanz (13. bis 15. Oktober), der Beethoven Zyklus mit Aufführung sämtlicher Klaviersonaten (19. Oktober bis 7. Dezember), die Eröffnung des Folkwang Neubaus für den Fachbereich Gestaltung am Campus Zollverein (ab 26. Oktober) sowie die Folkwang Oper 2017 „The Fairy Queen“ von Henry Purcell (ab 7. Dezember) und viele mehr.

„Heute haben wir damit begonnen, uns anlässlich unseres 90-jährigen Bestehens intensiv und interdisziplinär mit unserer Identität zu beschäftigen, denn Folkwang ist für mich das spannendste Experiment zwischen Tradition und Moderne“, betonte Rektor Prof. Kurt Mehnert.

Im Anschluss an den künstlerischen Auftakt lud die Hochschule zum gemeinsamen Austausch. Viele der über 300 geladenen Gäste nutzten die Gelegenheit und beteiligten sich mit einem Statement an der Kampagne.
„Folkwang ist ein großartiger Ort, ein Kabarett, ein Jahrmarkt der Eitelkeiten, ein transdisziplinäres Experimentierfeld, eine herausragende Schule, eine Familie, ein Glück, ein Fest – einfach großartig“, so Irmi Wachendorff, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Folkwang Graduate Programm Gestaltung Heterotopia.
NRW Wissenschaftsministerin Svenja Schulze richtete ihre Glückwünsche zum Jubiläum via Statement aus: „Folkwang ist die kreative Verbundenheit der Künste im Lernen, Lehren und Forschen. Als größte Kunsthochschule des Landes prägt sie in einzigartiger Weise Generationen von Künstlern und bereichert die Gesellschaft Jahr für Jahr durch die vielfältigen Ideen und Kunstwerke ihrer Studierenden und Lehrenden.“
Es gab auch nachdenkliche Töne: „Folkwang ist nicht mehr das, was es mal war“, sagte ein Besucher mit Verweis auf die veränderten Studienbedingungen.

Folkwang Rektor Prof. Mehnert, der im Rahmen des Empfangs für seine achtjährige Amtszeit als Rektor gewürdigt wurde, resümierte: „Ich bin sehr stolz, dass es bereits mit dem heutigen Auftakt gelungen ist, so viele Kolleginnen und Kollegen der Hochschule sowie Gäste an der Kampagne zu beteiligen. Sie lebt von Beteiligung; alle Antworten sind wichtig und gewünscht. Es geht uns hier nicht darum, die gefälligsten Statements auszusuchen, sondern ein ehrliches und facettenreiches Bild von Folkwang zu erhalten. Vielfalt war und ist unser Potenzial.“

Die ersten Statements, Clips, O-Töne und Bilder zu „Folkwang ist…“ sowie Details zu allen Veranstaltungen gibt es auf der Kampagnenwebsite www.folkwangist.de. Mit dabei: Folkwang Studierende, Lehrende, MitarbeiterInnen, Alumni, Partner, Freunde, Förderer u. a. Armin Rohde, Pina Bausch, Tobia Bezzola, Diedrich Diederichsen, Anke Engelke und Oliver Scheytt.

Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, sich an „Folkwang ist…“ zu beteiligen. Dafür sind aktuell sechs Postkarten-Motive an verschiedensten Orten im Ruhrgebiet ausgelegt. Wer Lust hat, Teil der Kampagne zu werden, vervollständigt einfach den Satz „Folkwang ist…“ in Wort, Bild, Ton oder ganz anders. Alle Beiträge werden veröffentlicht – per Hashtag #folkwangist über Social Media und auf www.folkwangist.de.

Weitere Infos unter: www.folkwangist.de
Mehr zur Folkwang Geschichte unter: www.folkwang-uni.de/geschichte


Die Folkwang Universität der Künste ist 1927 als Folkwangschule für Musik, Tanz und Sprechen in Essen eröffnet worden. Ihre Gründer waren Rudolf Schulz-Dornburg (Operndirektor), Kurt Jooss (Choreograph), Hein Heckroth (Bühnenbildner), Hermann Erpf (Musiktheoretiker und Komponist) und Max Fiedler (Städtischer Musikdirektor Essen). 1928 wurde die bereits seit 1911 existierende Handwerker- und Kunstgewerbeschule der Stadt Essen umbenannt in Folkwangschule für Gestaltung; die Leitung hatte Alfred Fischer (Architekt). Seit 2007 sind die gestalterischen Studiengänge zu Folkwang überführt. 2010 hat sich die Hochschule umbenannt in Folkwang Universität der Künste, um so dem besonderen Bildungsanspruch, dem umfassenden universitären Fächerkanon, dem Promotions- und Habilitationsrecht und vor allem der zunehmend an Bedeutung gewinnenden Internationalisierung von Folkwang gerecht zu werden. Seitdem steht die Folkwang Universität der Künste für die Disziplinen Musik, Theater, Tanz, Gestaltung, Wissenschaft und bildet an sechs Campus in Essen, Duisburg, Bochum und Dortmund aktuell 1600 Studierende aus allen Kontinenten dieser Erde aus. Ein Resultat davon sind über 400 Veranstaltungen jährlich auf acht hochschuleigenen Bühnen und in Kooperation mit den Konzerthäusern, Theatern, Museen, Kirchen, Kultur- wie Bildungsorganisationen der Region und weltweit.

Foto: Heike Kandalowski

 

Groß / 14. Februar 2017