Folkwang

3. Internationales Festival NEXUS

Gregorianik und Musik des Mittelalters am 09. und 10. Juni in Essen-Werden

Das zweite Juniwochenende steht an der Folkwang Universität der Künste im Zeichen der Musik des Mittelalters: Am 09. und 10. Juni veranstaltet das Institut für Gregorianik das 3. Internationale Festival NEXUS mit Konzerten, Workshops und einer Instrumentenausstellung.

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Gefördert wird das Festival von der Kulturstiftung Essen. Mit dem Titel wagt das Institut für Gregorianik einen Brückenschlag, denn „Nexus“ bedeutet Verknüpfung. „Wir versuchen, aktiv Dinge neu in einen Dialog zu bringen, die einander kulturgeschichtlich schon einmal geprägt und beeinflusst haben“, erläutert Prof. Dr. Stefan Klöckner, Leiter des Festivals NEXUS. „Zugleich sollen aber auch neue Verknüpfungen hergestellt werden, um zu verdeutlichen, dass die uns umgebende Kultur ein lebendiges und stetig sich veränderndes Netz von Einflüssen und Reaktionen ist.“

Los geht es am Freitag, 09. Juni um 18.30 Uhr mit einem Konzert von Ars Choralis Coeln in der Basilika St. Ludgerus. Die renommierte Kölner Frauenschola lässt Musik aus Handschriften des Klosters „Paradiese“ bei Soest erklingen, die heute in der Universitäts- und Landesbibliothek in Düsseldorf aufbewahrt werden.

Um 20.00 Uhr ist das Ensemble Leones in der St. Lucius Kirche zu Gast. Die MusikerInnen sind allesamt AbsolventInnen der Schola Cantorum Basiliensis in Basel, einer der bedeutendsten Ausbildungsstätten für Alte Musik weltweit. Mit dem Programm „Worldes Blis“ verbindet das Ensemble geistliche mit weltlicher Musik, Instrumental- und Vokalmusik sowie Sprachenvielfalt.

Mit Benjamin Bagby konnte das Institut für Gregorianik einen der renommiertesten Musiker und Wissenschaftler mittelalterlicher Musik gewinnen, der seit 40 Jahren in Forschung, Lehre und auf Konzerten präsent ist. Er tritt um 21.30 Uhr in der St. Lucius Kirche auf. Bagby hat nachhaltig für den Aufschwung der frühen europäischen Musik gesorgt und entführt beim Festival NEXUS mit dem angelsächsischen Epos „Beowulf“ in die Welt der Barden und die Kunst des Geschichtenerzählens.

Zum Abschluss des Konzertabends am Freitag tritt um 23.00 Uhr die Folkwang Schola Vox Werdensis in der Basilika St. Ludgerus auf. Im Programm „Lost in Spes“ erklingen Hoffnungslieder aus dem Repertoire des Gregorianischen Chorals und der Notre-Dame-Schule zu eindrucksvollen Lichtinstallationen von ROBIN ONE ART.

Der zweite Tag des Festivals am Samstag, 10. Juni ermöglicht BesucherInnen bei der Instrumentenausstellung ab 10.00 Uhr im Torbogen der Alten Abtei Instrumente auszuprobieren und zu erwerben. Workshops bieten zeitgleich Einblicke in die mittelalterliche Musikwelt. In der St. Lucius Kirche findet ab 10.30 Uhr mit Kurzkonzerten das deutsch-niederländische Scholentreffen statt. Weitere Infos zum Programm finden Sie online unter www.folkwang-uni.de/ifg.

Karten für die Konzerte am 09. Juni sind für jeweils 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) unter der Kartenhotline 0201_4903231, per Mail an karten(at)folkwang-uni.de oder an der Abendkasse erhältlich. Der Eintritt zur Instrumentenausstellung, zu den Workshops und den Kurzkonzerten am 10. Juni ist frei. Festivalpässe zum Preis von 30 Euro (ermäßigt 15 Euro) sind über das Institut für Gregorianik unter gregorianik(at)folkwang-uni.de erhältlich.

 

Collmann / 01. Juni 2017