WAZ & NRZ, Essen, 23.12.2011
Letztes Konzert der Reihe „High Potential Classix“
Große Talente wollen gefördert sein. Folkwang hat ganz schön viele davon. „High Potential Classix“ heißt die Konzertreihe, die den Besten der jungen Nachwuchsmusikern die Chance bietet, sich mit Gastorchestern zu präsentieren.
Ein spritziges Orchester, ein energischer Dirigent und zwei Pianisten, die vor Musikalität nur so sprühen - ein spielfreudiger, erfrischender Konzertabend war das Ergebnis.
Dagmar Schenk-Güllich
WAZ & NRZ, Werden, 23.12.2011
Regie und musikalische Leitung haben sich hier aufs beste verbündet: In der Folkwang Universität der Künste zeigten Studenten eine mitreißende Version von Franz Lehárs „Die lustige Witwe“.
Unter der Regie von David Freeman durfte sich Vitalität, kluge Inszenierung und musikalischer Schwung entfalten.
Und Xaver Poncette, Folkwang-Professor und bewährter Dirigent, legte sich wie gewohnt mit glühendem Temperament ins Zeug, so dass Lehárs Fülle an musikalischen Einfällen aufblühte.
Eine Aufführung mit Niveau, schwungvoll, wie man es von Folkwang- Opern- und Operetten- Produktionen gewohnt ist. Jubel im vollen Saal.
Dagmar Schenk-Güllich
www.opernnetz.de, 19.12.2011
Die Musiker präsentieren diszipliniertes Zusammenspiel mit Gefühl für die Solisten auf der Bühne.
Der geteilte Chor präsentiert sich als prima abgestimmtes singendes Kollektiv, gestaltet highlights der Aufführung!
Franz R. Stuke
Werdender Nachrichten, 16.12.2011
Lehárs "Lustige Witwe" ging über die Bühne wie ein glitzernder Komet, der Werden streifte.Die Lehár-Witwe aus der Zeit des beginnenden 20. Jahrhundert wurde angenehmerweise nicht an moderne finanzschwindelige Euro-Zentralen gezerrt. Fein ironisch trotzdem die Leiden von "adlig, reich und fremdverliebt"
Unter der Leitung von Xaver Poncette brachte die Aufführung alles, was das winterliche Herz begehrte.
baum
NRZ, Duisburg, 08.12.2011
Mit einem gewaltigen mentalen und physischen Kraftakt schloss Boris Bloch die Feierlichkeiten der Folkwang Universität zum Liszt-Gedenkjahr im Rahmen der Konzertreihe „Große Klaviermusik“ ab.
Mit seinen pianistischen Fähigkeiten und seiner reichen Erfahrung merkte man ihm und seinem Vortrag allerdings nicht an, welche Schwerarbeit zwei Stunden lang zu leisten war.
Mit einem gelösten, emotional weit tragenden Vortrag von Liszts Klavier- Transkription von Isoldes Liebestod schloss der denkwürdige Abend.
Pedro Obiera
WAZ, Duisburg, 06.12.2011
Cellist Daniel Müller-Schott hatte Kursteilnehmer zu persönlichen Deutungen angespornt
„Es war faszinierend zu erleben, wie die jungen Musiker inspiriert wurden“, sagte Hülshoff über den Meisterkurs. (...)
Die Ergebnisse dieser Inspiration waren nun auch im Konzert zu erleben.
Als Dank für diesen eindrucksvollen Vormittag gab es für alle Musiker und für Daniel Müller-Schott, der das Konzert mit Werken von Bach und Britten eröffnet hatte, viel Applaus und Bravo- Rufe.
Rudolf Hermes
Rheinische Post, Duisburger Stadtpost, 06.12.2011
Meister Müller-Schott begann selbst mit zwei souverän erfassten Solosätzen, nämlich dem Praeludium aus der dritten Suite von Johann Sebastian Bach und dem Declamato aus der zweiten Suite von Benjamin Britten. Doch das wirkte fast bescheiden gegen die vier außergewöhnlichen Studenten, die dann kamen.
Wir wurden überwältigt von einer unglaublichen intensiven und durchdachten Aufführung.
hod
NRZ, Duisburg, 05.12.2011
Das Abschlusskonzert nach dem Meisterkurs von Daniel Müller-Schott war ein voller Erfolg
„Ich bin glücklich, dass vieles von dem, was ich den jungen Leuten in den Unterrichtsstunden vermitteln wollte, hörbar wurde“, bekannte der Cellist Daniel Müller-Schott nach dem Abschlusskonzert seines Meisterkurses an der Folkwang Universität.
Vier Teilnehmer des diesjährigen Kurses stellten im Rahmen des Abschlusskonzerts im voll besetzten Konzertsaal der Folkwang Universität ihre Ergebnisse vor. Mit einem Programm auf einer bislang unerreichten Anspruchshöhe. Die vier Musiker, allesamt Folkwang- Studenten, griffen mit Ausschnitten aus kapitalen Werken wie den Cello- Konzerten von Dvorák und Lalo, der Solo-Sonate von Kodály sowie den kompletten Rokoko-Variationen von Tschaikowsky zu den Sternen des Repertoires. Und allesamt bewältigten die Herausforderungen nicht nur mit einer bewundernswerten pieltechnischen Versiertheit, sondern auch mit einer teilweise weit fortgeschrittenen gestalterischen Reife.
Pedro Obiera
WAZ, 22.11.2011
Philharmonie und Kokerei: Im Festival „Now“ schwebte man auf Klangwolken
Folkwängler der Universität der Künste als auch der Musikschule haben dieses Fest der Ohren realisiert. Sowohl in der Philharmonie als auch in der Kokerei konnte man auf Klangwolken entschweben oder vom Perkussionsgewitter ins Vibrieren geraten.
Auch Steve Reichs „Piano Phase“ für zwei Klaviere mit seiner raffinierten und strengen Rhythmik erinnert an Bali. Aber hier ist es eine unmerkliche Phasenverschiebung, die durch ein leichtes Auseinanderdriften des gleichen Tonmaterials in einen suggestiven Tonstrudel hineinzieht - großartig bewältigt von Bernhard Wambach, Professor für Klavier, und seiner Meisterschülerin Haeyoung Kim.
Als Einführung in diesen vierstündigen Abend erlebte man Günter Steinke als Pierre Boulez und Bernhard Wambach als John Cage im Gespräch. Gute Idee! Das Publikum war von dem exquisiten Abend hingerissen.
Dagmar Schenk-Güllich
WAZ, 10.11.2011
Das internationale Shakespeare-Festival der Folkwang-Uni endet mit einem „Sommernachtstraum“ von fünf Nationen
Zum Abschluss des Internationalen Shakespeare- Festivals der Folkwang Universität herrschte beinahe babylonisches
Sprachengewirr. Aus fünf „Sommernachtstraum“- Produktionen der teilnehmenden Hochschulen (...) destillierten die Regisseure (...) ein anderthalbstündiges Extrakt (...)
So verließ man sich am Ende der prall gefüllten zehn Tage auf einige Schlüsselszenen, ließ etwas von der Atmosphäre und der unterschiedlichen Ästhetik der nationalen Regiearbeiten herüberwehen und setzte in diesem rasant-frechen Finale - fast möchte man sagen Revue - vor allem auf das Kapital der Hochschulen: den Schauspieler- Nachwuchs.
Dirk Aschendorf
Deutschlandradio, 08.11.2011
Beim Shakespeare-Festival in Essen spielen fünf Nationen den "Sommernachtstraum"
Shakespeare ist nicht universal. Im westlichen Shakespeare haben wir unsere Entfremdung wiedererkannt, schreibt der palästinensische Regisseur Samer Al-Saber im Programmheft zu seiner Aufführung des "Sommernachtstraums". Al-Saber leitet den ersten Jahrgang der ersten Schauspielschule, die es in Ramallah gibt - gegründet wurde sie vor drei Jahren, mithilfe des damaligen Außenministers Frank-Walter Steinmeier und der Mercator-Stiftung. Zum ersten Mal sind die Schauspielschüler aus Ramallah nach Deutschland gekommen. In Essen-Werden spielen sie mit Chinesen, Rumänen, Deutschen und jüdischen Amerikanern Theater - und so etwas wie ein Konflikt ist nicht ansatzweise aufgetaucht, erzählt Husam, 22 Jahre alt, aus Ramallah.
"Es war das erste Mal, dass ich chinesisch und rumänisch überhaupt gehört habe als Sprache. Ich liebe ihren Klang. Ich traf eine Menge Leute während des Festivals, die noch niemals von Palästina oder Ramallah oder dem Konflikt gehört hatten. Aber jeder konnte hier seine Geschichte erzählen und das war unglaublich wichtig. Diese extreme Woche hier gab uns eine Möglichkeit, unsere palästinensische Identität zu zeigen - auf eine sehr schöne Weise, nämlich mit Theater. Das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist dieser Gruppengeist. Wir haben nicht gefühlt, dass wir aus verschiedenen Kulturen und Religionen und Konflikten kommen."
Dorothea Marcus
WAZ, Essen, 05.11.2011
Das Shakespeare-Festival der Folkwang-Universität endet Dienstag. Zum ersten Mal mit dabei: die Drama Academy Ramallah in Palästina
Beim sechsten Mal kann man schon von Tradition sprechen. Dabei ist das Shakespeare Festival der Folkwang Universität immer wieder für Neues gut. In diesem Jahr findet das Festival nicht nur erstmals auf dem Werdener Campus statt und konzentriert sich mit dem "Sommernachtstraum“ auf ein zentrales Stück mit fünf unterschiedlichen Regiehandschriften. Erstmals sind auch die Shanghai Theatre Academy und vor allem die Drama Academy Ramallah dabei.
Vor allem für seine Studenten aus Ramallah sei die Zeit in Essen eine wertvolle Erfahrung, sagt George Ibrahim, Leiter der dortigen Akademie. Für die 15 Palästinenser (aber auch für die 13 Chinesen) ist es das erste Gastspiel außerhalb ihres Heimatlandes. „Die Bedeutung kann für uns nicht hoch genug eingeschätzt werden“, so George Ibrahim. „Wir leben in einem besetzten Land ohne kulturelle Infrastruktur, leider auch ohne Geld. Wenn kulturelles Engagement bei uns noch eine Sache von Einzelnen ist, stößt das dennoch auf unglaubliches Interesse“, sagt der Theatermann.
Dirk Aschendorf
WAZ, Duisburg, 20.10.2011
Im Kammermusiksaal an der Düsseldorfer Straße gab der neue Klavier- Professor Henri Sigfridsson sein gefeiertes Antrittskonzert und zeigte sich als Musiker, der nur so vor Kraft strotzte.
Mit seiner klaren Anschlagstechnik und einem geschickten Einsatz des Pedals erzielte Henri Sigfridsson raumreifende Klänge. Die virtuosen Passagen erklangen sehr muskulös gespielt, waren aber gleichzeitig glasklar strukturiert. Auch das Gleichgewicht zwischen Melodiestimme und Begleitung hatte Sigfridsson stets genau im Blick.
Das Publikum war begeistert von dieser interpretatorischen Radikalität und spendete viel Beifall.
Rudolf Hermes
Rheinische Post, Duisburger Kultur, 20.10.2011
Der 1974 im finnischen Turku geborene Weltklasse-Pianist bestach hier gleich durch eine unbestechliche und unaufdringlich virtuose Spieltechnik, durch insgesamt klaren Klang und disziplinierten Vortrag.
Jedenfalls sicherte sich der neue Folkwang-Professor den enormen Erfolg seines Antrittskonzerts nicht nur durch wirkungsvolle Werke, sondern auch durch seine suggestiven Aufführungen.
Ingo Hoddick
NRZ, Duisburg, 20.10.2011
Henri Sigfridsson überzeugt beim Debüt an der Folkwang UniversitätMit dem 37-jährigen Finnen Henri Sigfridsson kann sich die ohnehin hochkarätig besetzte Klavier-Abteilung der Folkwang Universität über eine offenbar starke Bereicherung freuen.
Die scharfe Charakterisierung der einzelnen Bilder (aus Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“), die Profilierung der eigenwilligen Klangwelt und Harmonik Mussorgskys sowie die grellen Stimmungsbrüche meißelte der Pianist messerscharf heraus. Was in der gebotenen Qualität enorme pianistische Fähigkeiten voraussetzt.
Mit einer erfreulich weit gefächerten Anschlagspalette und einer unerschütterlich inneren Ausgeglichenheit legteSigfridsson mit drei Beispielen aus Liszts „Harmonies poétiques et religieuses“ Zeugnis von der mentalen Kraft desKomponisten ab.Viel Beifall für ein rundum gelungenes und bis zum letzten Takt spannendes Debüt.
Pedro Obiera
Die Glocke, Bielefeld, 17.10.2011
Mozarts "Don Giovanni" hatte (...) im Bielefelder Stadttheater Premiere. (...) Bass Torben Jürgens als Leporello sorgte mit der begeisternden Registerarie für das künstlerische Ereignis des Abends.
Dr. Ulrich Gehre
WAZ, Essen, 28.06.2011
Für die Uraufführungen mit Henrietta Horn und Johannes Wieland gab es in der Neuen Aula der Folkwang Universität der Künste große AnerkennungEin furioser Erfolg war diese Uraufführung [von Henrietta Horns Choreographie "kribbeln"]. Kein Wunder, bei diesem Reichtum an Einfällen, bei dieser Vitalität und der hochmusikalischen Bewegungskunst.
Eine aufpeitschende Tanzlust bestimmt das ganze Werk, egal ob das ganze Ensemble tobt oder die Solisten herumwirbeln.
Im zweiten Teil des Abends ging es dann etwas kopflastiger zu. (...) Wieland (...) lässt die 18 Tanzstudenten des vierten Jahrgangs gleichsam im luftleeren Raum hektisch agieren.
„Ist alles so lustig hier“, hört man einen der Tänzer ins Mikro sagen, aber so lustig empfindet man diese Stimmung nicht. Seltsam zerrissen fühlt sie sich an. Dennoch auch sehr beeindruckend.
Dagmar Schenk-Güllich
Rheinische Post, Duisburg, 07.06.2011
Der großartige "Fagottissimo"-Abend der Fagottklasse von Prof. Malte Refardt (...).
Sieben Eleven des größten Holzblasinstruments spielten intelligent unterhaltende Werke von neun verschiedenen Komponisten (…). Besonders viel Spaß machten sechs Arien nach Opern von Wolfgang Amadeus Mozart (…).
hod
WAZ, Essen, 04.06.2011
Stehende Ovationen für „One Touch Of Venus“, das aktuelle Musical der Folkwang-StudierendenMit ihrer Produktion „One Touch of Venus“ hatte die Folkwang Uni den Broadway an die Ruhr geholt und unterstrich einmal mehr das hohe Niveau ihres Studiengangs Musical, der nun schon seit 20 Jahren Studenten in Gesang, Schauspiel und Tanz auf die Bühne des vermeintlich leichten Faches vorbereitet.
Quirliges Spiel, witzige und temporeiche Dialoge (…), punktgenauen Tanz und bereits überwiegend gute Musicalstimmen zeichnen die Akteure schon als junge Profis aus. (...) Jubel und Stehapplaus in der voll besetzten Neuen Aula.
Klaus Albrecht
Werdener Nachrichten, 02.06.2011
Ein spielfreudiges Musicalensemble sang streckenweise göttlich, spielte einzelne Szenen überirdisch und tanzte traumhaft sicher. Mit stehenden Ovationen feierten die Gäste der Premiere einen Abend, der angefangen von der Musik des Orchesters bis zur kleinsten Nebenrolle mit riss.
Kölner Stadt-Anzeiger, Leverkusen, 30.05.2011
Ein Hauch von Broadway mit "One touch of Venus" im Erholungshaus
Das Musical (...) ging im Erholungshaus (in Leverkusen) als Premiere des Studiengangs Musicals der Folkwang-Universität der Künste übers Pakett.
(...) ein klassisches Musical eben, das von den Interpreten schier Unmögliches verlangt. Sie müssen Alleskönner sein: Tänzer, Sänger, Sprecher und auch noch Komödianten.
Diesen künstlerischen Anspruch, der die lässige Show und das ernste Schauspiel einschließt, lösten alle Sechs ein, auch wenn die absolute Leichtigkeit des Bühnendaseins (noch) nicht ganz erreicht wurde (...).Die Premierenvorstellungen schließen den Studiengang ab (…). Das Publikum urteilt. Der Applaus ist das höchste Lob. Im Erholungshaus hieß das am Samstag: Summa cum laude. Mindestens. Dazu trug das gesamte Ensemble unter der Leitung von Patricia Martin bei.
Ingeborg Schenke-Runkel
Rheinische Post, Duisburg, 30.05.2011
Aus den Kammermusikklassen am Standort Duisburg der Folkwang- Universität der Künste sind schon erstklassige Ensembles hervorgegangen (...).
Die Sensation kam gleich zu Beginn, als Hyojin Choi (Klavier), Moo-Jong Jo (Violine) und Soul Kim (Violoncello) sowohl das klassisch kontrollierte Klaviertrio C-Dur Hob. XV:21 von Joseph Haydn als auch das spätromantisch ausgreifende Klaviertrio d-Moll op. 32 von dem vor 150 Jahren geborenen Anton Arenski stilistisch und spieltechnisch perfekt hinlegten. Das war praktisch professionell und einfach atemberaubend.
Ingo Hoddick
Rheinische Post, Duisburg, 17.05.2011
Vollends begeistert waren wir alle (…) nach der Pause, als Aram Bang uns das Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur von dem vor 200 Jahren geborenen Franz Liszt geradezu um die Ohren haute. Sein Lehrer Prof. Boris Bloch hatte nicht zu viel versprochen, als er von einem Fanatiker sprach. Zusammen mit den Duisburger Philharmonikern und Jan Talich gelang es dem Solisten, das Episodenhafte dieses Werkes zu einem großen Bogen zu binden, ohne die subtilen Details zu vernachlässigen.
hob
WAZ, Essen, 11.05.2011
„Folkwang Symphony“ begeistert unter Oliver WerderFolkwang Symphony, wie das Orchester der Folkwang Universität der Künste jetzt heißt, hat sich in der Neuen Aula mit der Haydn und der gewichtigen 5. Sinfonie von Schostakowitsch einmal wieder hören lassen - und erneut seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt.
Die Folkwängler, quer durch alle Instrumentengruppen, also Holz, viel Blech (scharf und rein), Trommeln, Pauken, Xylophon, Harfe, Flügel, Streicher, boten eine mitreißende Aufführung.
Dagmar Schenk-Güllich
NRZ, Duisburg, 11.05.2011
Der junge Cembalist Stefan Schmid überzeugte im Rahmen der Sparkassenkonzerte mit BachSchmid absolvierte das gesamte Programm mit gewissenhafter Sauberkeit und erfreulichem physischem und mentalem Durchstehvermögen.
Auf jeden Fall hat er sich als würdig erwiesen, mit seinem Auftritt dem Cembalo in die verdienstvolle Reihe der „Großen Klaviermusik“ verholfen zu haben.
Pedro Obiera
WAZ, Essen, 13.04.2011
Eine Sinfonie über Sprache mit Sprache und ein ernsthafter Riesenspaß.
Schließlich schaukelt sich das Stimmengewirr mit Hendrik Dinglers elektronischen Verfremdungsklängen zum rauschenden Finale auf. Bei Bruckner würde man sagen: Das Thema kommt ganz zu sich selbst und steht im Unisono da. Bei Klimek heißt es nur „hödomma“. Hoffentlich bald wieder bei weiteren Aufführungen oder auf CD.
Werner Häußner
NRZ, Essen, 11.04.2011
Ein Konzert in der Kreuzeskirche
Der Folkwang Konzertchor und das Folkwang Vokalensemble unter der Leitung seines selbst noch jungen Professors Jörg Breiding intonierten mit ihren hellen und reinen Stimmen ein anspruchsvolles Programm in der Kreuzeskirche.
Sowohl die alten Gesänge als auch die expressive und unter die Haut gehende Brahms-Kantate wurden delikat vorgetragen. Ein Programm, das in seiner Vielfalt bestach und was die Qualität der Intonation betraf: Im leicht hallenden Kirchenraum ertönten die Werke feinnervig und subtil - die Brahms-Kantate aber aufwühlend.
Dagmar Schenk-Güllich
WAZ, Essen, 31.03.2011
Folkwang-Studenten zeigen, wie „moderne Reinigungskultur“ aussehen kann. Ihre Arbeiten präsentieren sie auf Zollverein
14 Studenten des Folkwang-Studiengangs „Industrial Design“ haben sich ein Semester lang mit dem Thema „Nachhaltigkeit im Badezimmer“ auseinandergesetzt.
Studentin Nadja Fell (23) möchte mit ihrer Badezimmer-Vision Familien oder Wohngemeinschaften zum Wassersparen motivieren. Der Name ihres Modells ist Programm: „Sparfuchs“. In die Dusche ist ein kleiner Computer integriert, der den Wasserverbrauch der einzelnen Benutzer ständig registriert und in Echtzeit als mehrfarbiges Diagramm auf die Wand der Duschkabine projiziert. (...) Ihr Traum sei es, dass ihre Erfindung in zehn Jahren zu kaufen ist.
Unmöglich ist das nicht. Denn bei ihrer Arbeit wurden die Folkwang-Studenten von Vertretern aus der Wirtschaft begleitet. Und die, so sagen die Studenten, waren von den Entwürfen ganz begeistert.
Tobias Appelt
WAZ, Bottrop, 26.03.2011
Im Fachbereich Gestaltung der Folkwang-Hochschule entstanden Modelle für die Zukunft der Mobilität
Die Mobilität der Zukunft kann nicht mehr so verschwenderisch wie bisher umgehen mit Energie-Ressourcen wie Gas und Öl. Die Entwicklung neuer Energiekonzepte für Fortbewegung beschäftigte nun nicht nur Wissenschaft und Technik, sondern auch 14 Studenten des Fachbereichs Gestaltung der Folkwang-Universität in Essen.
An der automobilen Zukunft entzündet sich die Fantasie der Studenten offensichtlich nicht, vielmehr spielen in ihren Überlegungen das Fahrrad und sehr oft die Füße eine große Rolle. Es ging nicht nur um neue Mittel der Fortbewegung,sondern auch um Lebensqualität und nützliche Ideen bei der Bewältigung einer Wegstrecke (...).
„Sie haben sich verrückte Sachen einfallen lassen“, meint anerkennend Tobias Clermont, Projektmanager der Innovation City.
Marie-Luise Schmand
WAZ, Essen, 01.03.2011
Folkwang-Nachwuchstänzer brillierten mit Fantasie und Wendigkeit. Die Jungen Choreografen zeigten ihr Können
Zwanzig Stücke stellten jetzt die Tanzstudenten der Folkwang Universität vor. Und alle waren brillant. Man kann es nicht anders sagen. Einfallsreichtum, Musikalität und vor allem eine ausgesprochene körperliche Wendigkeit bestimmten das Bild bei der Premiere in der Neuen Aula.
Überhaupt ging das Publikum - wie immer an diesem Ort - kenntnisreich und enthusiastisch mit. Ein toller Abend, an dem alles klappte wie am Schnürchen.
Dagmar Schenk-Güllich
WAZ, Essen, 15.02.2011
Urs Dietrichs Choreografie "Sanguis", vor 20 Jahren erschaffen, wurde jetzt vom Folkwang Tanzstudio wiederaufgeführt
Poesie durch und durch. Dabei ging es um das Leben als solches, um ein kämpferisches Leben, das das Blut immer wieder zum Wallen bringt.
Eine Premiere war das, bei der man ein herumwirbelndes, von zehn auf sechzehn Tänzer vergrößertes Ensemble bewundern konnte. Ausdauer, Kampfeslust, Feuer waren vorherrschende Elemente. Dennoch beherrschte poetischer Geist, ein gewisser Minimalismus und Strenge die Szenerie.
Im Gedächtnis bleibt dem Betrachter die Erinnerung an ein großes Wallen. Da wallen die Tänzer durch die Luft, sie wälzen sich auf dem mit Sand bedeckten Boden, da wehen die Mähnen, da wehen die Kleider. Das ist alles sehr malerisch, sehr aufregend, manchmal - selten - auch leise.
Das Publikum feierte die wunderbaren Tänzer und den Choreografen.
Dagmar Schenk-Güllich
Rheinische Post, Lokale Kultur Duisburg, 25.01.2011
Der (…) unglaublich runde und satte Sound der vielfältigen Blechbläser und Schlagwerker war (…) besonders für dieses populäre "Kinoprogramm" geeignet.
Der Folkwang-Professor Christopher Houlding als Dirigent und launiger Moderator betonte, seinen Studierenden-Kollegen und ihm sei es wichtig, die britische und die großartige deutsche Blechbläser-Tradition zu vereinen. Das gelingt ihnen so brillant und so erzmusikantisch, dass im Erlebniskonzert zwei Zugaben fällig waren.
hod
Rheinische Post, Lokale Kultur Duisburg, 20.01.2011
Prof. Bernhard Wambach spielte im Kleinen Konzertsaal seiner Folkwang-Universität in Duisburg und machte als Moderator auch die kompliziertesten musikalischen Zusammenhänge verständlich.Nach dem Vortrag spielte Bernhard Wambach das Stück in äußerst geglückter Manier und man merkte, wie sehr er mit dieser Musik lebt und dadurch sehr effizient, ein lernwilliges Publikum begeistern kann - was kann man sich mehr wünschen, als bei solch einem avantgardistischen Musiker lernen zu dürfen? Viel Applaus und Blumen von seinen zahlreichen Schülern.
Thomas Bremser
Rheinische Post, Lokale Kultur Duisburg, 13.01.2011
Folkwang-Professor Till Engel überzeugte im so genannten "Kleinen Saal" der Universität der Künste, Abteilung Duisburg, ebenso mit neuer Musik wie mit einem schweren Mozart.Der wohltemperiert spielende, lauschende und reagierende Pianist Till Engel, war mit samt seinem Publikum in einem Surround-Ufo: Dialogisierend, ermuntert und selbstbewusst gegen Sägezahn, Sinus- und Hüllkurven, vieler anti-intonierter leiser und bedrückend naher Klangflächen, kosmischer Musikschnipsel.
Dieses Klavier- Recital war ein voller Erfolg für Till Engel, mit anhaltendem Applaus und Bravorufen - verdient!
Thomas Bremser