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Willkommen an Folkwang… Lea!

StudiScout Verena Kossin unterhielt sich mit Lea Höing, einer zukünftigen Studentin im Master „Leitung vokaler Ensembles“.

Endlich ist er da. Gerade durch den Briefschlitz gefallen. Man hebt ihn auf, hält ihn einen Moment lang in den Händen, betrachtet ehrfürchtig den blauen Stempel: Folkwang Universität der Künste steht da. Unübersehbar. Dann bricht einem der Schweiß aus.

Lea Höing, Foto: privat

Lea Höing, Foto: privat

 

 

Hastig versucht man den Brief mit dem Daumen aufzuschlitzen, es klappt nicht so recht, die Hände zu feucht. Schließlich reißt man ihn einfach auf, ganz ohne Gewalt geht es eben doch nicht. Und dann knallen die Sektkorken. Denn oben unter der Bewerber*innennummer steht fettgedruckt: Zulassung zum Studium.

 

Das Kontingent an Studienplätzen an der Folkwang Universität der Künste ist begrenzt, sodass nicht alle Bewerber*innen zum Studium zugelassen werden können. Umso größer die Freude, wenn man einen der hart umkämpften Studienplätze ergattert. Dabei ist das erst der Anfang. Folkwang StudiScouts treffen neue Studierende der Folkwang Universität der Künste und sprechen mit ihnen über ihre Erwartungen, Träume, Hoffnungen und auch Ängste.

 

„Jetzt habe ich mal Lust auf Chorleitung…“


Eigentlich war sie doch bereits fertig. Bachelor, Master, alles in der Tasche. Also fast zumindest. An die Schule sollte es eigentlich gehen… Doch dann fiel ihr plötzlich ein Flyer vom Masterstudiengang Leitung vokaler Ensembles in die Hände. „Einfach mal probieren“, beschloss Lea Höing, und nun ist sie eine der neuen „Erstis“ der Studienrichtung Singen mit Kindern.

Lea Höing ist 24 Jahre alt und kommt aus Telgte bei Münster. Derzeit studiert sie noch Lehramt für Musik und Geographie an der Universität Osnabrück. Dort lebt Lea, nicht weit entfernt von ihrem Freund Leo, bevor sie zum kommenden Wintersemester 2019/ 2020 Essen-Werdenerin sein wird. Ihr Hauptfach war ursprünglich Querflöte, doch schon mitten im Master merkte sie, dass ihr auch die Chorleitung sehr viel Freude bereitete, sodass sie ihr Studium vermehrt in diese Richtung auslegen konnte. Einen eigenen Chor leitet sie derzeit nicht – aber die Erfahrung, die sie als Chorassistenz beim Unichor Osnabrück sammeln konnte, reichte aus, um zu wissen was sie will: Singen mit Kindern und Jugendlichen an der Folkwang Universität der Künste!

„Ich ließ mein Herz entscheiden, wohin es gehen sollte.“

Lea kann sich noch ganz genau erinnern, wie das mit dem Brief war: „Ich habe erst überhaupt nicht verstanden, was drin stand. Bestanden, nicht bestanden, angenommen, nicht angenommen…was weiß ich!“ Aber als klar war, dass sie es geschafft hatte, konnte sie die Freude nicht mehr zurückzuhalten. Dass es dann wirklich Essen wurde und nicht Hannover, wo sie die Aufnahmeprüfung für ein Chorleitungsstudium ebenfalls bestanden hatte, war dann reine Bauchgefühlssache. „Nachdem ich damals den Flyer angeschaut hatte, war ich beim Studientag „Singen mit Kindern“ und ich habe mich direkt wohlgefühlt. Die Erinnerung daran ließ mich dann genau wissen, dass es Essen werden sollte.“

Freund*innen findet man hier ganz von alleine

Wenn man Lea fragt, was für Erwartungen sie an das Studium „Leitung vokaler Ensembles“ hat, muss sie erstmal überlegen: „In erster Linie möchte ich Spaß haben, neues Wissen über die Chorleitung gewinnen und neue Erfahrungen von meinen Lehrenden sammeln.“ Außerdem will sie Essener Chorkultur kennenlernen und mitgestalten. Ihre zukünftigen Dozent*innen kennt sie bis auf wenige Ausnahmen noch nicht: „Ich lasse mich einfach mal überraschen, aber bis jetzt scheinen alle sehr nett zu sein.“ Ein kleiner Zweifel kommt aber doch: „Auch wenn ich noch nie Probleme damit hatte, neue Freunde zu finden, ist es ja trotzdem aufregend, so ganz alleine in einer neuen Stadt zu sein.“ Aber im Ernst, ein Arche-Bier und schon sitzen alle in einem Boot; das konnte ich ihr versprechen! Aber bis dahin heißt erst einmal: Durchhalten bei der Masterarbeit und Vorfreude auf das neue Studium an der Folkwang Universität der Künste. Auf in ein neues Abenteuer…

Ein Beitrag im Rahmen des Projekts „Folkwang StudiScouts“.

 

Verena Kossin / 27. September 2019