Folkwang

Folkwang ist… Marc Echternach

Folkwang hat viele Gesichter, von denen jedes einzelne dazu beiträgt, was Folkwang ausmacht. StudiScout Verena Kossin sprach mit Pförtner Marc Echternach, und erzählt, warum er für sie persönlich und für viele andere einen unverzichtbaren Teil von Folkwang darstellt.

Echternach

Foto: Verena Kossin

 

Wenn der Haupteingang am Campus Essen-Werden offen steht und eine riesige Menschenschlange zu sehen ist oder gar bis nach draußen reicht, könnte man meinen, es gäbe etwas umsonst. Ein lustiges Bild für Menschen, die den Anblick nicht kennen, Alltag aber für Marc Echternach.

 

Marc Echternach ist Teil des Teams von Folkwang Security & Service und oft ist sein Arbeitsplatz die Pforte am Campus Essen-Werden. Er und sein Team sind verantwortlich für die Sicherheit an den vielen Campus von Folkwang. Der gelernte Restaurantfachmann ist im Jahr 2014 eigentlich durch einen Zufall an die Folkwang Universität der Künste gekommen und seither nicht mehr wegzudenken. Er kennt nicht nur alle Räume und deren Ausstattung, sondern verwaltet auch die Planung dieser und gibt allgemein Auskunft. Er ist der erste Ansprechpartner für jeden, der die Folkwang Universität der Künste am Campus Essen-Werden betritt. Kein Wunder also, dass jeden Tag neue Aufgabenstellungen auf ihn warten. Aber auch eine riesige Schlange bestehend aus beispielsweise 20 Studierenden und fünf Lehrenden, die eigentlich alle das gleiche von ihm wollen (Übe-Räume, Schlüssel, Notenständer…), kann ihn dabei nicht aus der Ruhe bringen.

 

Marc Echternach, mittlerweile „Dienstältester“ des Teams, ist schon lange zum Liebling für alle FolkwänglerInnen geworden. Am meisten Freude bereitet es ihm, jeden Tag mit den unterschiedlichsten Kulturen zu tun zu haben. Auch wenn er zwar lange nicht alle Sprachen sprechen kann, beherrscht er „Händisch und Füßisch“ mittlerweile in Perfektion. Außerdem kann er „Flügel bitte!“ und „Tauschen!“ nun schon aus den undeutlichsten Akzenten heraushören. Und auch die Studierenden wissen das und schätzen ihn und seine Arbeit sehr: Sein 50. Geburtstag, den er 2017 gefeiert hat, war direkt für jedermann zu erkennen. Die Pforte war geschmückt mit Fahnen und Girlanden seiner Lieblingsfußballmannschaft und mit vielen Geschenken von Studierenden, Lehrenden und ArbeitskollegInnen. Außerdem ertönten an diesem Tag in regelmäßigen Abständen Geburtstagsständchen von fast jedem, der die Hochschule betrat.

Marc Echternach Folkwang

Foto: Marc Echternach; Überraschung an seinem 50. Geburtstag

Als zentraler Mittelpunkt der Pforte erlebt Marc Echternach täglich die lustigsten Geschichten. Er lacht etwas verlegen, wenn er sich daran erinnert, dass er ab und an so manchen Menschen aus Versehen in einen falschen Raum gelotst hat. Außerdem erlebte er Missgeschicke wie jenes, dass ein neu angelieferter Flügel nachher nicht auffindbar war, weil er in den falschen Raum transportiert wurde. Auch muss er oft schmunzeln, wenn Studierende nach mehreren Wochen vorlesungsfreier Zeit dann endlich bemerken, dass die Öffnungszeiten sich geändert haben. Oder wenn nachts um 23.50 Uhr (also kurz vor Schließung des Campus Essen-Werden) plötzlich zeitgleich alle Türen auf einem Flur aufgehen und eine letzte kleine Menschenmenge fluchtartig die Räume verlässt, um den letzten Bus noch zu bekommen. So erlebt er jeden Tag andere Geschichten und ist stolz ein Teil des Folkwang Teams zu sein, denn „Folkwang ist… für ihn mittlerweile mehr als ein Zuhause!“, denn er liebt die Folkwang und vor allen Dingen sein Team,  denn „ohne eine so gute Zusammenarbeit untereinander wäre der reibungslose Ablauf gar nicht möglich.“  Und irgendwann, so überlegte er bei unserem Treffen, geht er bestimmt mal einem der zahlreichen Angebote von DozentInnen und Studierenden nach, selbst ein Instrument zu erlernen.

 

Foto: Verena Kossin

 

Ein Beitrag im Rahmen des Projekts „Folkwang StudiScouts“.

 

Verena Kossin / 12. Januar 2018