Zum Brüllen
Interdisziplinäres Symposium über das Lachen
Lachen ist gefährlich. Denn nicht nur der Körper kapituliert, es „gefährdet die rationale Ordnung des Subjekts, seine mühsam erworbene Fähigkeit zu Distanz und Objektivität. Es gefährdet die individuelle und gesellschaftliche Ordnung.“ (Dietmar Kamper). Diese Gefahr hatte Platon schon erkannt und Aristoteles in einem geheimnisumwitterten Werk beschrieben. Um das subversive Potential des Lachens soll es gehen: Um Kontrollverlust, um Körperlichkeit, ums Auslachen, ums Verlachen der Obrigkeit, ums Lachen über sich selbst. Es geht ums Lachen in Kunst, Kultur und Alltag und am Rande ist vielleicht auch immer mal etwas „zum Brüllen“ komisch.