One Touch of Venus

  • mit Absolventen des Studiengangs Musical u.a.
  • Musikalische Leitung: Patricia Martin
  • Regie: Reinhardt Friese (a.G.)
  • Choreographie: Kurt Schrepfer (a.G.)
  • Musical von Kurt Weill (Musik) und Ogden Nash (Liedtexte) 

Das Stück

Nach langer Suche ist der Kunstsammler und Präsident der Kunstakademie, Whitelaw Savory, endlich im Besitz der Statue der Venus von Anatolien, die ihn in ihrer Anmut an ein Mädchen erinnert, das er vor vielen Jahren liebte. Doch dann steckt der Barbier Rodney Hatch, der auf einem Hausbesuch bei Savory weilt, in einem unbeachteten Moment der Statue den eigentlich für seine Verlobte gedachten Ring an den Finger und erweckt die Venus damit zum Leben. Diese verliebt sich sogleich in Rodney, der vor der liebestollen Göttin jedoch die Flucht ergreift.

Dies ist der Anfang einer Reihe von Verwicklungen, die Rodney immer mehr in die Verzweiflung treiben. Bald wird er des Diebstahls der Statue verdächtigt und auch mit seiner herrischen Verlobten Gloria gibt es Ärger. Doch auch Venus hat es nicht leicht, denn in den letzten dreitausend Jahren hat sich die Welt verändert und die Menschen scheinen ein ganz anderes Verständnis von Liebe entwickelt zu haben

Probenfotos

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Hintergründe zur Entstehung des Musicals

Das Musical „One Touch of Venus“ basiert auf der Erzählung „The Tinted Venus“ von Thomas Anstey Guthrie, ein englischer Novellist und Journalist.Für seine Erzählung ließ er sich von dem antiken Pygmalion-Stoff inspirieren. In dem unter anderem von Ovid überlieferten Mythos schafft der aufgrund schlechter Erfahrungen zum Frauenfeind gewordene Bildhauer Pygmalion aus Elfenbein eine wie lebendig wirkende Statue, in die er sich schließlich verliebt. Aphrodite – das griechische Pendant der Venus – erhört schließlich sein Flehen und erweckt die Statue zum Leben.

In „One Touch of Venus“ ist es die Liebesgöttin selbst, die in eine Statue verwandelt wurde und Jahrtausende später durch einen Sterblichen wieder zum Leben erweckt wird. Ihre Auseinandersetzung mit dem prüden Amerika der 1940er Jahre spiegeln auch die Erfahrungen des Komponisten Kurt Weill wider, der 1935 aus Europa in die USA emigrierte und sich mit einer ebenso hektischen wie verschlossenen Gesellschaft konfrontiert sah. „One Touch of Venus“ ist somit auch ein humorvoller Blick der ‘Alten Welt’ auf das moderne Amerika.

Das Musical wurde am 7. Oktober 1943 im Imperial Theatre in New York unter der Regie von Elia Kazan uraufgeführt. Mit 567 Aufführungen wurde es zu Weills erfolgreichster Broadway-Show. Unter dem Titel „Ein Hauch von Venus“ wurde es am 17. Juni 1994 im Meininger Theater zum ersten Mal in deutscher Sprache aufgeführt. Für die Aufführung der Folkwang Universität der Künste und Bayer Kultur wurden die Dialoge von Sabine Ruflair neu übersetzt, die auch für die letztjährige deutschsprachige Erstaufführung von „High Fidelity – Das Musical“ verantwortlich zeichnet.

 

Die Schöpfer des Musicals

Kurt Weill studierte an der Hochschule für Musik in Berlin und bei Ferruccio Busonis. 1927 begann seine Zusammenarbeit mit Berthold Brecht, aus der ein Jahr später »Die Dreigroschenoper« entstand. 1933 floh der jüdisch-stämmige Weill aus Deutschland zuerst nach Paris und 1935 weiter in die USA. Er starb am 3. April 1950 in New York. Zu seinen bekanntesten Werken für die Bühne zählen »Die Bürgschaft«, »Street Scene«, »The Eternal Road« und »Lady in the Dark«.

Ogden Nash veröffentlichte seinen ersten Gedichtband 1931, nachdem er sich bereits zehn Jahre mit Gelegenheitsjobs durchgeschlagen hatte. »One Touch of Venus« wurde sein größter Erfolg.

S. J. Perelman war ein jüdisch-amerikanischer Humorist, der viele Jahre für den New Yorker schrieb und als Co-Autor der Marx Brothers-Filme »Blühender Blödsinn« (Horse Feathers) und »Die Marx Brothers auf See« (Monkey Business) und dem Oscar prämierten »In 80 Tagen um die Welt« im Kino Erfolge feierte.

Die Schöpfer des Musicals

Kurt Weill studierte an der Hochschule für Musik in Berlin und bei Ferruccio Busoni. 1927 begann seine Zusammenarbeit mit Bertold Brecht, aus der ein Jahr später „Die Dreigroschenoper“ entstand. 1933 floh der jüdisch-stämmige Weill aus Deutschland zuerst nach Paris und 1935 weiter in die USA. Er starb am 3. April 1950 in New York. Zu seinen bekanntesten Werken für die Bühne zählen „Die Bürgschaft“, „Street Scene“, „The Eternal Road“ und „Lady in the Dark“.

Ogden Nash veröffentlichte seinen ersten Gedichtband 1931, nachdem er sich bereits zehn Jahre mit Gelegenheitsjobs durchgeschlagen hatte. „One Touch of Venus“ wurde sein größter Erfolg.

S. J. Perelman

Die künstlerische Leitung

Patricia Martin, geboren in Midland, USA, ist seit 1992 Professorin an der Folkwang Universität der Künste für Musikalische Einstudierung und Leiterin im Studiengang Musical. Sie war in den USA und Europa bei zahlreichen Meisterkursen tätig und als Korrepetitorin und Dirigentin am Internationalen Opernstudio Zürich und an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel engagiert. Im letzten Jahr begleitete sie die deutschsprachige Erstaufführung des Liederzyklus’ „Songs for a New World“ im Rahmen des Kurt Weill Festes Dessau.

Reinhardt Friese ist seit 1997 als freier Regisseur tätig, u.a. an den Stadttheatern Augsburg, Bern, Essen und Wuppertal, dem Deutschen Theater Göttingen und den Staatstheatern Karlsruhe und Wiesbaden. Von 2001 bis 2007 war er Oberspielleiter an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven. Mit der Spielzeit 2012/13 übernimmt er die Intendanz des Theaters Hof.

Kurt Schrepfer erhielt seine Ausbildung am Tanz-/Gesangstudio Theater an der Wien. Er stand in zahlreichen Musicals wie „Der Mann von la Mancha“, „Les Misérables“, „Sunset Blvd.“, „Elisabeth“ und „Grease“ auf der Bühne und führte Regie u.a. bei „Jesus Christ Superstar“ und „Evita“. Als Choreograph für Bühnen und Fernsehen ist er international gefragt. Für die Folkwang Universität der Künste choreographierte er zuletzt „Bat Boy“.

Beata Kornatowska studierte in Maastricht und Warschau Bühnen- und Kostümbildnerei und war anschließend am Düsseldorfer Schauspielhaus und dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen als Assistentin und Ausstatterin tätig. Bereits bei der letztjährigen Abschlussproduktion „High Fidelity – Das Musical“ zeichnete sie sich für Bühne und Kostüme verantwortlich.

Jan Ehlen ist freier Künstler im Ruhrgebiet. Er ist künstlerischer Leiter bei
Shiny Toys, einem Netzwerk für audiovisuelle Experimente, verwirklicht unter dem Namen Pixtole eigene visuelle Performanceprojekte, die frühe Filmtechnik mit digitaler Projektionstechnik vereinen, und gehört zum Netzwerk des Mini-Festivals bEATPLANTATIOn.