Folkwang

Tanztheaterstück 2016

„Crème de la crème“ Ein gemeinsames Projekt mit Studierenden des 3. Jahrgangs Schauspiel und Physical Theatre

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Am 1. Juli feierte das Tanztheaterstück 2016 Premiere im Folkwang Theaterzentrum am Campus Bochum. Es folgten drei weitere Vorstellungen am 02., 19.30 Uhr, und 03. Juli, 15.30 Uhr und 19.30 Uhr. Als Gastchoreograph konnte Folkwang Alumnus Leandro Kees (Tanz) gewonnen werden. Gemeinsam mit den Studierenden des 3. Jahrgangs Schauspiel und Physical Theatre erarbeitete Kees in einem fünfwöchigen Prozess das diesjährige Tanztheaterstück. Im Mittelpunkt stand die Arbeit mit dem Körper und die choreographisch performative Umsetzung in der Gruppe.
Foto: Leandro Kees
„Es ist eine besondere und wichtige Erfahrung für Schauspielstudierende, auch nonverbal zu arbeiten, assoziiert und tänzerisch“, so die Begründerin des Tanztheaterstücks in Bochum, Folkwang Lehrende Anna Pocher. „Folkwang ist die erste Schauspielschule, die ein Tanztheaterstück auch im Curriculum verankert hat. Wir glauben, es ist bedeutend für junge Darstellerinnen und Darsteller, sich z. B. in der Tradition des deutschen Tanztheaters zu erleben und zu erfahren, wie weit sich Schauspielerinnen und Schauspieler auch tänzerisch ausdrücken können.“ Die jährliche Produktion eines Tanztheaterstücks am Campus Bochum hat eine gute Tradition an der Folkwang Universität der Künste. Seit 1995 wird jedes Jahr mit den angehenden SchauspielerInnen ein solches Projekt realisiert.


Zum Stück
„Crème de la crème“ ist ein Begriff, der oft in Bezug auf das Theater fällt: Das beste Haus, die besten Produktionen oder die besten RegisseurInnen. Ein Ort mit schweren Vorhängen, roten Teppichen, Marmortreppen, gutem Prosecco und angenehmen Kronleuchtern. Theater könnte problemlos zur Kosmetik einer Stadt benutzt werden, eine Art „Kultur-Wellnes Spa“, der eine Menge Marken und Produkte anzubieten hat: Musik und Tanz, Komödie und Tragödie, Liederabend oder OneManShow, Musiktheater, Tanztheater, Kindertheater, Entwicklungstheater, Maskentheater, Dokumentartheater, alles! Freude und Leid, traditionell und experimentell, Kunst und Kommerz, Unterhaltung und Bildung, Konfrontation und Berieselung gehen hier Abend für Abend Hand in Hand in das komplexe Bewusstsein der kulturinteressierten TheaterbesucherInnen ein. Oh, Theater... was würde ich ohne dich machen... echte Gefühle, diplomierte SchauspielerInnen, Kunst, Ideen, Verwaltung, Akten, Sekt, Abos, Flüchtlinge, Kneipen, Sex, Drugs und Direktoren, Intendanten, Pedanten, alte Tanten, Rampen und Säue. Alles ist das alles.*

*Dieses Stück hat sowohl mit Theater als auch mit Creme zu tun.
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